Sieg für die Fußball-Fans: Deutscher Investorendeal ist abgesagt

Verkündet Aus: Watzke
DFL verkündet das Aus für Milliardengeschäft. "Fortführung des Prozesses nicht möglich", sagt DFL--Aufsichtsratsvorsitzende Watzke.

Die anhaltenden Proteste der organisierten Fanszenen zeigen Wirkung. Der Investorendeal in Deutschland ist geplatzt: Die DFL sagte das geplante Milliardengeschäft mit einem Investor ab. „Eine erfolgreiche Fortführung des Prozesses scheint in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen nicht mehr möglich“, begründet der DFL-Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Joachim Watzke.

Seit Wochen mussten Spiele der beiden Bundesligen wegen diverser Protestaktionen unterbrochen werden. Watzke sieht die Notwendigkeit für einen Deal, aber auch „eine Zerreißprobe“.

Die DFL wollte für eine prozentuale Beteiligung an den TV-Erlösen von einem Investor eine Milliarde Euro kassieren. Einzig verbliebener Bewerber war das Unternehmen CVC. Das US-Unternehmen Blackstone machte einen Rückzieher. Auch eine von mehreren Vereinen gewünschte erneute Abstimmung würde – aufgrund rechtlicher Probleme – keine Lösung bringen.

Bereits die Abstimmung der 36 Profiklubs im Dezember war mit Aufregung verbunden: Hannover-Geschäftsführer Martin Kind soll mit seiner Stimme für die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit gesorgt haben, obwohl sein Zweitligist anderer Meinung war.

Kommentare