Wann sind die Bayern zuletzt nicht als klarer Favorit in die Saison gestartet? Zwar sehen die meisten Trainer und Sportdirektoren nach Umfrage der Deutschen Presse-Agentur die Münchner in dieser Saison vorne, doch die Meinungen sind annähernd ausgeglichen. So glaubt etwa Ralph Hasenhüttl an eine Titelverteidigung der Leverkusener. Sogar Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß sagt: „Der Meister ist immer Favorit“ und macht Leverkusen Druck. Der Bayern-Macher ohne Mia-san-mia-Mentalität? Das gabs noch nie.
Bis Weihnachten werden 15 Runden absolviert, die letzte endet zwei Tage vor dem Heiligenabend. Am 10. Jänner geht es weiter. Englische Runde gibt es nur eine. Unter der Woche gespielt wird dennoch oft: Fünf Klubs sind in der Champions League dabei: Leverkusen, Stuttgart, Bayern, Leipzig und Dortmund. Europa League spielen Frankfurt und Hoffenheim. Mit Heidenheim als Debütant in der Conference League spielen acht deutsche Klubs international.
Um alle Spiele live am Bildschirm verfolgen zu können, brauchen die Fans mehrere Streaming-Abos. Der Pay-TV-Sender Sky zeigt wie letzte Saison die Spiele am Samstag (15.30 Uhr und 18.30 Uhr), die Partien am Nachmittag auch in der Konferenz. Die Spiele am Freitag (20.30 Uhr) und Sonntag (15.30 Uhr, 17.30 Uhr, maximal zehnmal pro Saison auch um 19.30 Uhr) werden vom Streamingdienst DAZN übertragen.
Das ist allerdings nur noch in dieser Saison so, denn im Sommer 2025 laufen die Verträge aus. Die Verhandlungen für die nächsten Jahre hätten vor der EM abgeschlossen sein sollen, ziehen sich aber seit Monaten. Der Ausgang könnte jedenfalls eine Auswirkung auf den neuen TV-Vertrag in Österreich haben, der stark davon abhängt, ob Sky in Deutschland am Zug bleibt.
Konrad Laimer ist laut transfermarkt.at der wertvollste der 26 Österreicher mit einem Marktwert von 30 Millionen Euro. Damit liegt der Bayern-Legionär noch vor Leipzigs Xaver Schlager 28 Mio.) und Dortmunds Champions-League-Finalist Marcel Sabitzer (20) und Christoph Baumgartner (18), der sich nach Knieproblemen wieder fit gemeldet hat. Ein Einsatz zum Auftakt am Samstag gegen Bochum scheint jedoch unwahrscheinlich.
Gespannt darf man sein, ob Kevin Stöger bei seinem neuen Klub Mönchengladbach eine ähnlich dominante Rolle einnehmen wird wie zuletzt beim VfL Bochum, den er als Kapitän mit acht Toren und elf Assists zum Klassenerhalt geführt hat. Ex-Rapidler Marco Grüll gehört bei Werder Bremen dem Vernehmen nach noch nicht zur ersten Elf, allerdings auch deshalb, weil er nach der EM-Teilnahme drei Wochen später in die Vorbereitung startete, als die meisten seiner Kollegen.
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