Hinteregger auf den Spuren von Toni "Doppelpack" Polster

FC Bayern München - Eintracht Frankfurt
Der ÖFB-Teamverteidiger ist erst der zweite Spieler, der in einem Spiel einem Doppelpack ein Eigentor folgen ließ. Sabitzer und Laimer schafften es ins "Team der Runde".

ÖFB-Teamspieler Martin Hinteregger hat am vergangenen Wochenende wieder einmal besondere Geschichten geschrieben. Der Kärntner ist nach dem 2:5 seiner Frankfurter bei Bayern München erst der zweite Spieler, der in einer Partie erst einen Doppelpack und dann ein Eigentor fabrizierte. Gleiches schaffte zuvor laut dem kicker nur Anton "Toni" Polster 1994 aufseiten Kölns gegen Karlsruhe.

Zudem ist Hinteregger, der zweimal nach Eckbällen traf und danach den Ball zum 2:5 ins eigene Tor stolperte, der erste Spieler, der in der Allianz-Arena gegen Bayern München nach einem Doppelpack noch als Verlierer vom Platz ging.

Zwei Tore fehlen auf Pezzey-Marke

So treffsicher wie Hinteregger war ein Verteidiger im deutschen Oberhaus zu diesem Saisonzeitpunkt letztmals in der Saison 1988/89: Damals stand Martin Kree (Bochum) bei zehn Toren und legte noch zwei weitere nach.

Dem 27-Jährigen Hinteregger fehlen außerdem nur noch zwei Tore, um seinen Landsmann Bruno Pezzey einzuholen, der 1980/81 für die Eintracht zehn Tore erzielte. Ebenso oft traf 1974/75 Karl-Heinz Körbel. Bisher sind Pezzey und Körbel die einzigen Verteidiger, die für die Eintracht in der Bundesliga zweistellig getroffen haben.

Sabitzer trotzte Corona

Zwei weitere Österreicher machten am vergangenen Wochenende in Deutschland von sich reden. Die beiden Leipzig-Profis Konrad Laimer und Marcel Sabitzer wurden vom Fachmagazin kicker in die „Elf des Tages“ nominiert worden. Sabitzer schaffte nach dem 5:0-Sieg des Tabellendritten in Mainz zum vierten Mal den Sprung in diese Auswahl. Laimers Leistung als Rechtsverteidiger wurde mit der zweiten Nominierung in dieser Saison belohnt.

Mit Kevin Kampl und Timo Werner (3 Tore/Spieler des Tages) standen zwei weitere Leipzig-Akteure in der Top-Elf der 27. Runde. Laimer, der kurz vor der Pause mit einer Knieprellung ausschied, und Sabitzer steuerten jeweils eine Vorlage bei. Als Drahtzieher im zentralen Mittelfeld erzielte Sabitzer zudem sein bereits neuntes Saisontor.

Sabitzer hatte laut deutschen Medienberichten vor knapp vier Wochen einen positiven Corona-Test abgeliefert. Sein Klub hat den Fall - der offenbar ohne Symptome vonstatten ging sowie die folgende zweiwöchige häusliche Quarantäne - nicht öffentlich gemacht. Als Sabitzer vor einer Woche gegen Freiburg nur eingewechselt wurde, wurde dies mit kleinen muskulären Problemen begründet.

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