Die Bayern jagen den nächsten Rekord

Auf der Wiesn: Bayerns David Alaba mit Freundin Katja Butylina.
Überlegene Bayern verjuxen die besten Chancen. Auch Dortmund scheitert an sich selbst.

Was hatten die Bayern und Dortmund am vergangenen Wochenende gemeinsam? Beide Teams vergaben Torchancen am Fließband und verjuxten damit den möglichen Sieg. Die Bayern holten im Schlagerspiel bei Leverkusen immerhin ein 1:1 und übernahmen die Tabellenführung, Dortmund verlor bei Gladbach gar 0:2.

Die Bayern jagen den nächsten Rekord
Simon Rolfes (L) of Bayer Leverkusen and Bayern Munich's Arjen Robben head the ball during their German first division Bundesliga soccer match in Leverkusen October 5, 2013. The match ended 1-1. REUTERS/Ralph Orlowski (GERMANY - Tags: SPORT SOCCER) DFL RULES TO LIMIT THE ONLINE USAGE DURING MATCH TIME TO 15 PICTURES PER GAME. IMAGE SEQUENCES TO SIMULATE VIDEO IS NOT ALLOWED AT ANY TIME. FOR FURTHER QUERIES PLEASE CONTACT DFL DIRECTLY AT + 49 69 650050
Die Bayern können dennoch stolz auf ihre Leistung sein. Sie waren über 90 Minuten klar überlegen, dominierten Leverkusen nach Belieben und arbeiteten eine Möglichkeit nach der anderen heraus. Und sie sind drauf und dran, einen weiteren Rekord zu knacken: Seit 33 Spielen ist Bayern München in der Bundesliga ungeschlagen. Die letzte Niederlage datiert vom 28. Oktober 2012, als man in der Münchner Arena 1:2 verlor – gegen Leverkusen. Seitdem erzielten die Bayern in der Bundesliga 27 Siege und sechs Unentschieden. Zum Bundesliga-Rekord des Hamburger SV fehlen noch drei Partien ohne Niederlage. Auswärts hat der Champions-League-Gewinner sogar seit dem 0:1 bei Borussia Dortmund am 11. April 2012 nicht mehr verloren. In den vergangenen 23 Auswärtsspielen gab es 19 Siege und vier Remis.

Munteres Vernebeln

Zahlreiche Torchancen reichten Dortmund in Mönchengladbach nicht zum Sieg. Stattdessen leitete ein Elfmeter die erste Pleite in der Liga ein und führt zum Sturz von der Tabellenspitze. Verteidiger Mats Hummels sah zudem die erste Rote Karte in seiner Profi-Karriere. Nein, es lief nicht nach Wunsch für die Borussen.

„Das fühlt sich gerade sehr bescheiden an“, kommentierte BVB-Trainer Jürgen Klopp die Partie, die durch die Gegentore von Max Kruse und Raffael erst im Finish die Wendung nahm. Die reine Statistik nach dem Abpfiff sprach für einen klaren Dortmund-Sieg. 27:6 Torschüsse, 9:1 Ecken und mehr Ballbesitz wurde dem Vizemeister bescheinigt. In fast allen Belangen war Dortmund seinem Gegner überlegen. Daher konnte Klopp nach Spielende wieder schmunzeln: „Letzte Woche haben wir Freiburg 5:0 und am Dienstag Marseille 3:0 geschlagen. Wir müssen nicht Alarm schlagen.“

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