Alaba trifft erneut per Freistoß
Lange haben sie sich nicht Zeit gelassen. Schon Mitte März jubelten die Bayern über das 100. Pflichtspieltor in dieser Saison. Den Mittelpunkt der Jubeltraube bildete in Bremen David Alaba.
Österreichs Fußball-Star hatte aus knapp 20 Metern Gefühl bewiesen. Nach den jüngsten Freistoßtreffern mit viel Wucht zirkelte der Allrounder der Münchner diesmal den Ball gekonnt über die Mauer zum 2:0 bei Werder nach 45 Minuten.
Am Ende war der Tabellenführer mit einem 4:0 wieder einmal der souveräne Sieger, Lewandowksi traf zum zwischenzeitlichen 3:0 (76.).
Das 1:0 und das 4:0 (91.) hatte Thomas Müller erzielt und damit den Anspruch auf den Titel "Müller-Woche" untermauert. Auf zwei Tore gegen Hannover und die zwei Treffer gegen Donezk folgte in Bremen mit dem 1:0 ein besonders schönes. Müller lief auf Ex-Kapfenberg-Tormann Raphael Wolf zu, scheiterte mit rechts, blieb aber hellwach. Der Ball kam noch einmal zum Stürmer. Beim zweiten Versuch wurde mit links ein eleganter Schlenzer im Kreuzeck versenkt (24.).
Tormann-Patzer
Nicht vergleichbar war die Leistung von Schalke in Berlin mit jener vom 4:3 bei Real: Erst in letzter Minute wurde bei Hertha das 2:2 erzielt.
Nach dem 0:1 wegen eines Tormannfehlers vom Jung-Schalker Wellenreuther kam die Mannschaft von Teamkapitän Christian Fuchs noch einmal zurück. Leroy Sane, Sohn vom Ex-Innsbrucker Souleyman Sane, glich mit seinem zweiten Bundesliga-Treffer aus. Nach dem Tor in Madrid hatte der 19-Jährige das Selbstvertrauen für einen Heber aus spitzem Winkel zum 1:1.
Im Finish patzte Wellenreuther erneut, doch Fuchs zirkelte in Minute 90 noch eine Flanke zur Mitte, Matip köpfelte das 2:2.
Endgültig im Tabellenkeller angekommen ist nach einem überraschend starken Herbst Paderborn. Der Aufsteiger verlor in Frankfurt mit 0:4. Ein Konkurrent im Abstiegskampf bleibt der HSV. Der "Bundesliga-Dino" war in Hoffenheim schon nach 20 Minuten nur noch zu Zehnt (Torraub von Goalie Drobny) und unterlag mit 0:3.
Köln holt Punkt beim BVB
Die Aufholjagd von Borussia Dortmund ist ins Stocken geraten. Im West-Duell mit dem 1. FC Köln musste sich die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp wie schon am vergangenen Wochenende in Hamburg mit einem 0:0 begnügen. Der BVB bleibt mit 30 Punkten Zehnter.
Vor 80.667 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park blieb der BVB zwar zum sechsten Mal in Serie in der Bundesliga ohne Niederlage, bot aber eine über weite Strecken schwache Vorstellung. Anders als die Dortmunder wertete die Truppe von Peter Stöger (ohne den gesperrten ÖFB-Teamverteidiger Kevin Wimmer) das Remis als Erfolg.
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