344. Derby: Für Austria ist die Spitze nahe, für Rapid ein Trainer-Rekord

Rapids Millionenmann: Mamadou Sangare (Mi.)
Im 344. Wiener Derby kann Austria Tabellenführer Sturm einholen. Rapid startet als leichter Außenseiter, hat aber die Chancen auf einen historischen Trainer-Rekord.

Das 344. Wiener Derby hat nach dem starken Start der Austria ins Fußballjahr und dem schwachen Auftakt von Rapid gegen den WAC einen leichten Favoriten. Noch dazu werden die Veilchen ab 17 Uhr von einem Stadion ganz in Violett unterstützt.

Oder gilt doch der alte Derby-Spruch von Duellen, die keinen Favoriten kennen?

Jedenfalls könnte die Austria mit einem Sieg Sturm nach dem Debakel der Grazer beim WAC an der Tabellenspitze einholen und gleichziehen.

Für Rapid geht es darum, weiter nach oben, statt auf den Strich unter den Top-6 der Tabelle schauen zu können - und um einen historischen Trainer-Rekord.

Austrias Trainer Stephan Helm steht mit Ausnahme des gesperrten Vinlöf der gesamte Kader zur Verfügung.

Die Austria geht mit dem Selbstvertrauen von elf Spielen ohne Niederlage in das Prestigeduell, Helm gibt die Richtung vor: „Wir vertrauen auf unsere Stärken, wollen mutig nach vorne spielen und klug in der Defensive.“

Vor allem Routinier Aleksandar Dragovic soll schon auf das Wiedersehen mit Rapid brennen, schiebt schon seit Monaten Extraschichten nach jedem Training, um noch fitter zu werden.

Helm ist darauf bedacht, „dass der Spannungsbogen bis zum Spiel nicht überspannt wird“.

344. Derby: Für Austria ist die Spitze nahe, für Rapid ein Trainer-Rekord

Krankl mit Derby-Rekord 

Robert Klauß hat seine ersten beiden Derbys gewonnen.

Wenn auch die Premiere in Favoriten drei Punkte bringen sollte, würde der Deutsche mit Hans Krankl gleichziehen. Nur der „Jahrhundertrapidler“ hat seit der Bundesliga-Gründung die ersten drei Derbys als Trainer gewonnen.

Das 1:3 gegen den WAC sorgt bei Klauß nicht für Unruhe: „Ein Spiel ist noch kein Fehlstart, sondern eben nur ein Spiel, das schlecht war. Wir haben diese Saison immer gute Reaktionen auf Niederlagen gezeigt.“

Cvetkovic spielt - Wurmbrand auch?

Bei Rapid kehrt Nenad Cvetkovic in die Startelf zurück.

„Alle Spieler, die noch etwas Zeit gebraucht haben, sind jetzt voll da“, sagt Klauß. Ob der Coach damit auch Niki Wurmbrand meint, oder ob der Stürmer wieder als Joker eingeplant ist, lässt Klauß offen.

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