Derby-Rückkehrer Cvetkovic: Rapid-Erfolgsgarant und gefragt in Italien

Ganz anders, als es die letzten 20 Minuten beim Fehlstart ins Frühjahr mit den drei Gegentoren und vielen verlorenen Zweikämpfen gegen den WAC vermuten lassen, hätte Rapid seine Innenverteidigung im Winter vergolden können. Rund zehn Millionen Euro wären mit dem groß gewachsenen Trio zu lukrieren gewesen.

Dass Serge-Philippe Raux-Yao, 1,97 m groß, nach einem bärenstarken Herbst umworben ist, erscheint nur logisch.

Überraschende Angebote 

Dass es für Jakob Schöller, 1,90 m groß, nach nur ein paar Partien Anfragen gab, erklärt sich mit dem veränderten Transfermarkt: Es wird verstärkt nach Potenzialen in Verbindung mit bestimmten Daten Ausschau gehalten. Da Schöller mit gemessenen 37 km/h der schnellste Rapidler und ein ungewohnt flinker Innenverteidiger ist, ploppt der 19-Jährige bei vielen Scouts auf.

Mit Verblüffung wurde bei Rapid das große Interesse an Nenad Cvetkovic wahrgenommen. Der 1,95 m große Serbe ist mittlerweile 29 Jahre „alt“, hätte aber äußerst lukrativ abgegeben werden können.

Aus der Serie A gab es im Winter laut KURIER-Informationen einen Lockruf für drei Millionen Euro Ablöse.

Umbau im Sommer

Sportdirektor Markus Katzer entschied sich, alles abzublocken, nur Max Hofmann (ablösefrei) abzugeben und mit dem 21-jährigen Linksfuß Ange Ahoussou, 1,94 m groß, einen Vorgriff auf einen wilden Transfersommer zu tätigen.

Cvetkovic mag Rapid und liebt die Stadion-Atmosphäre.

Nach der Wadenverletzung im Test gegen den SKN hatte der beste Kopfballspieler noch Hoffnungen auf ein Comeback gleich gegen den WAC. Trainer Robert Klauß entschied sich für Schöller, der zweifellos großes Talent hat, aber prompt an allen Gegentoren beteiligt war.

Am Sonntag warten die Austrianer mit besonders breiter Brust und dem gesamten, ausverkauften Stadion hinter sich. Das ist ein Fall für Cvetkovic. Denn der Mentalitätsspieler ist nicht nur einer der wenigen Routiniers, sondern auch ein statistischer Erfolgsgarant.

Es gibt bei der Durchsicht der 32 Pflichtspiele nur eine von 20 Partien, in denen Cvetkovic durchgespielt und die Rapid dann auch verloren hat: Das war das 1:2 in Braga – in Unterzahl wegen der Roten Karte von Grgic nach nur drei Minuten.