Der Sieger im Madrid-Derby heißt Barcelona

Weder Atletico noch Real sind mit dem Remis gut bedient.
Nach der Nullnummer im Derby zwischen Real und Atletico liegen die beiden Madrid-Klubs schon zehn Punkte hinter Barca.

Die Krise von Real Madrid lässt sich auch anhand der Torflaute von Cristiano Ronaldo verdeutlichen. Seit dem 14. Oktober wartet der Weltfußballer in der spanischen Liga auf einen Treffer. Auch beim 0:0 im Derby bei Atletico Madrid ging der Portugiese leer aus. So wuchs der Rückstand auf Tabellenführer FC Barcelona für Real ebenso wie für Atletico auf zehn Punkte an.

"Unaufholbar" titelte die Sportzeitung "Marca" am Sonntag und rechnete vor, dass sich in der Geschichte der spanischen Liga ein Club mit einem solchen Vorsprung bisher stets den Meistertitel gesichert habe. Barcelona hatte wenige Stunden vor der Nullnummer in Madrid auswärts gegen Leganes 3:0 gewonnen.

Real-Trainer Zinedine Zidane gab sich dennoch optimistisch. "Es sind noch viele Punkte zu vergeben. Derzeit beträgt der Rückstand zehn Punkte, aber das wird sich ändern", meinte der Franzose. "Barcelona wird nicht immer punkten. Und wir werden bis zum Ende weiterkämpfen." Hinter Barcelona und Valencia liegt sein Team weiter auf dem dritten Tabellenplatz. Atletico ist punktgleich, aber wegen der schlechteren Tordifferenz Vierter.

Für Real-Abwehrstar Sergio Ramos endete das Madrid-Derby besonders schmerzhaft. Kurz vor Ende der ersten Hälfte holte sich der Kapitän bei einem Luftkampf mit Atleticos Lucas eine blutige Nase und musste nach der Pause in der Kabine bleiben. "Ich glaube, sie ist gebrochen. Wie lange er ausfällt, weiß ich derzeit nicht", sagte Zidane.

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