Der LASK verliert auch gegen WAC, Remis bei WSG Tirol - Hartberg

FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA/GRUNDDURCHGANG: WSG SWAROVSKI TIROL - TSV PROLACTAL HARTBERG
Die Linzer kommen nicht aus dem Keller. Das 0:1 gegen WAC war bereits die fünfte Saisonniederlage. Hartberg erreicht ein 2:2 in Innsbruck.

Keine  Ahnung, was Ferdinand Oswald in der zweiten Minute geritten hat, als er  unmotiviert aus seinem Tor stürmte und  an  der Strafraumgrenze Jürgen Heil ungehobelt von den Beinen holte, der  Richtung Outlinie lief.  Es war wohl nur der Respekt vor der Errungenschaft des VAR, dass  diese Aktion  einer Kontrolle unterzogen wurde.  Das Elfmeterfoul des Kapitäns war eindeutig, es war dumm und es reihte sich in die lange  Liste von kapitalen Böcken, die sich WSG Tirol in dieser Saison leistet.

Es kommt nicht von ungefähr, dass sich die WSG  nach elf Runden  am Tabellenende wiederfindet, weil auch gegen Hartberg der von Trainer  Silberberger  ausgerufene Pflichtsieg nicht eingefahren werden konnte. Immerhin bewiesen die Tiroler beim 2:2 Moral, in numerischer Unterlegenheit rettete Verteidiger Awoudja im Finish per Volley einen Punkt.

Doch die ständigen Patzer müssen der WSG zu denken geben. Vor dem zwischenzeitlichen 1:2 durch Avdijaj  (49.) hatte  Awoudja einen Aussetzer.  15 Minuten vor Schluss  war’s dann wieder Goalie Oswald, der  nach einem  brutalen Foul an Belakovic zurecht rot sah und sich bei der  Aktion auch noch selbst verletzte.  

 

Innsbruck, Tivoli Stadion, SR Hameter.

0:1 ( 4.) Gollner (Foulelfmeter)
1:1 (44.) Petsos
1:2 (49.) Avdijaj
2:2 (84.) Awoudja

Tirol: Oswald - Koch, Awoudja, Petsos, Smith (69. Klassen) - Rogelj, Blume (80. Naschberger), Müller, Tomic (80. Ozegovic) - Vrioni (69. Wallner), Sabitzer (90. Forst)
Hartberg: Swete - Rotter, Sonnleitner, Gollner (46. Belakovic) - Stec, Kainz (93. Erhardt), Horvat, Heil (94. Sturm), Klem - Niemann (80. Lemoine), Avdijaj
Rote Karte: Oswald (79./Torraub)
Gelbe Karten: Tomic, Vrioni, Smith bzw. Kainz, Avdijaj

LASK scheiterte an der Chancenauswertung

Am Sonntag unterlagen die Linzer in der 11. Runde der Fußball-Bundesliga trotz vieler Möglichkeiten in der ersten Hälfte dem WAC zuhause 0:1 (0:0) und kamen von Platz zehn nicht weg. Der WAC durfte sich nicht nur bei der LASK-Offensive, sondern auch Goalie Alexander Kofler bzw. Torschütze Tai Baribo (55.) bedanken, der die Gäste vorläufig auf Platz drei - fünf Punkte vor den Linzern - schoss.

Dabei war der LASK aggressiv, zweikampfstark und furios gestartet, hatte dem WAC in der Anfangsphase kaum Luft zum Atmen gelassen. Schon in der ersten Minute prüfte Dario Maresic Alexander Kofler per Kopf, der WAC-Keeper musste wenig später gegen Florian Flecker erneut eingreifen, wäre bei einem Köpfler von Jan Boller an die Latte aber ohne Chance gewesen (5.). Während die Gäste das Linzer Pressing nur selten umspielen konnten und nur durch Baribo (8./daneben) einen Schuss abgaben, kombinierten sich die Hausherren weiter schnell in die Spitze. Im Fokus stand immer wieder Kofler, der bei einer guten Möglichkeit von Alexander Schmidt angeschossen wurde (14.) und bei eher harmlosen Schussversuchen Fleckers (12.) und Peter Michorls (15.) keine Probleme hatte.

Wieder eine neue Abwehr

Nach gut 20 Minuten gelang es dem WAC besser, das Spiel zu verlagern, die Partie flachte etwas ab. Die einmal mehr umformierte LASK-Abwehr - Petar Filipovic war mit Magen-Darm-Problemen ausgefallen - war kaum gefordert. Einmal klärte Goalie Alexander Schlager nach schlechtem Rückpass Bollers vor Baribo (32.), kurz darauf stand der Israeli bei einer Topchance knapp im Abseits (35.). Die beste Möglichkeit in der Schlussphase der ersten Hälfte fanden aber wieder die Oberösterreicher vor, erneut scheiterte Schmidt nach feinem Michorl-Lochpass an Kofler (38.).

Die Ineffizienz der „Athletiker“ sollte sich bald nach der Pause rächen. Matthäus Taferner schickte nach Ballgewinn vor dem eigenen Strafraum Baribo auf die Reise, und der ließ sich solo gegen Schlager nicht zweimal bitten. Der LASK verstärkte infolge des sechsten Saisontors des 23-Jährigen zwar seine Bemühungen, ähnlich gute Möglichkeiten wie in Hälfte eins blieben aber Mangelware. Joker Mamoudou Karamoko mit einem Köpfler über das Tor (67.) und eine brenzlige Strafraumsituation für den WAC nach Corner (73.) blieben die einzig nennenswerte Aktionen. Der vom LASK geforderte Elfmeter nach Strafraum-Check von Adis Jasic gegen Husein Balic (79.) blieb zudem aus.

Pasching, Raiffeisen-Arena, 4.300, SR Gishamer

0:1 (55.) Baribo

LASK: Schlager - Boller, Maresic (62. Grgic), Luckeneder - Flecker, Holland (79. Monschein), Michorl, Renner (68. Potzmann) - Horvath, Schmidt (62. Karamoko), Goiginger (68. Balic)

WAC: Kofler - Jasic, Baumgartner, Lochoshvili, Dedic - Leitgeb - Taferner (93. Gugganig), Peretz (94. Vizinger) - Liendl (76. Stratznig) - Röcher (80. Wernitzig), Baribo

Gelbe Karten: Flecker bzw. Leitgeb, Baribo, Röcher

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