Der FC Barcelona startet famos

Der FC Barcelona startet famos
Messi geigt gegen Real Sociedad richtig auf. Villa kommt zurück und trifft. Real kommt nur zu einem 1:1.

Der FC Barcelona hat zum Saisonstart der spanischen Fußballmeisterschaft mit seinem neuen Trainer Tito Vilanova genauso groß aufgespielt wie unter Vorgänger Josep Guardiola. Barca setzte sich am Sonntagabend vor heimischer Kulisse mit 5:1 (4:1) gegen Real Sociedad San Sebastian durch und zeigte phasenweise begeisternden Fußball. Nach der frühen Barcelona-Führung durch Carles Puyol (4. Minute) konnte Chori Castro (9.) zwar zunächst noch für Real Sociedad ausgleichen. Doch Weltfußballer Lionel Messi (11./16.) mit einem Doppelpack und Pedro Rodriguez (41.) sorgten schon vor der Pause für die Entscheidung.

Der FC Barcelona startet famos

Im Mittelpunkt stand trotz der beiden frühen Messi-Tore aber David Villa. Auf diesen Augenblick hatte der Stürmer mehr als acht Monate gewartet: Zum ersten Mal seit seinem Schienbeinbruch bei der Club-WM im Dezember 2011 kam der Rekordtorschütze der spanischen Nationalelf in einem Pflichtspiel zum Einsatz. Er krönte sein Comeback gleich mit dem Treffer zum 5:1 in der 84. Minute. "Ein Traum ist wahr geworden", sagte Villa. "Die acht Monate waren mir sehr lang geworden."

Seinen Treffer widmete er seiner Frau und seinen Töchtern. "Sie haben mich gut gepflegt, denn ich bin ein schlechter Patient", berichtete er. Der Torjäger enthüllte ein T-Shirt unter seinem Trikot, das ein Foto seiner Familie und die Aufschrift trug: "Ohne Euch unmöglich!".

Holpriger Start für Real

Meister Real Madrid ist verhalten in die Saison gestartet und am Sonntag gegen Valencia zu Hause bloß zu einem 1:1 gekommen. Gonzalo Higuain schoss früh das Führungstor (10.), doch Valencia kam dank Jonas (42.) noch vor der Pause zum Ausgleich. Real griff während der gesamten Spielzeit fast ohne Pause an, doch die schwache Tagesform von Ronaldo ("Ich bin noch nicht in Bestform") und Mesut Özil verhinderte einen nachhaltigen Sturmlauf.

Vor allem der DFB-Teamkicker musste harte Kritik einstecken. "Er zeigte sich von seiner grauesten Seite", schrieb das Sportblatt As und gab Özil die schlechteste Note aller Real-Spieler.

Obwohl es nur zu einem Punkt gegen den Vorjahresdritten Valencia reichte, sagte Mourinho: "Ich erwarte mehr von meiner Mannschaft. Wir haben kein großes Spiel gemacht, aber wir haben genug getan, um zu gewinnen."

In der vergangenen Saison hatte Real die ersten sechs Heimspiele mit einem Torverhältnis von 28:7 gewonnen, diesmal gab es schon beim ersten Auftritt vor eigenem Publikum Punktverluste. Gegen Valencia hatte Real allerdings auch im vergangenen Jahr vor eigenem Anhang nicht gesiegt (0:0).

Indes ist der Kameruner Fabrice Olinga seit Samstag der jüngste Torschütze in der Geschichte der Primera Divison. Der Stürmer erzielte im Alter von 16 Jahren und 98 Tagen beim 1:0-Erfolg von Malaga bei Aufsteiger Celta Vigo den einzigen Treffer. Damit übertraf Olinga die Rekordmarke des Basken Iker Muniain, der für Athletic Bilbao im Oktober 2009 mit 16 Jahren und 289 Tagen erstmals in der Liga getroffen hatte.

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