Das Red-Bull-Beben: Der Tag, der den Fußball veränderte

Ricrado Moniz kündigte 2012 in Salzburg und machte den Weg für Ralf Rangnick frei.
Vor genau zehn Jahren trat Ricardo Moniz als Salzburg-Trainer zurück und löste damit eine Lawine aus.

Ralf Rangnick gab gerade sein Debüt als österreichischer Teamchef – in der Nations League mit einem Sieg in Kroatien (3:0), einer Niederlage gegen Dänemark (1:2) und einem Remis gegen Weltmeister Frankreich (1:1). Für den Deutschen ist der Job beim ÖFB bekanntermaßen ja schon sein zweiter in Österreich. Von 2012 bis 2015 hatte der mittlerweile 63-Jährige als Sportdirektor bei Red Bull Salzburg gearbeitet. Rangnicks erstes Engagement in Österreich kam überraschend. Und hatte direkt mit einem noch überraschenderen Ereignis zu tun: dem Rücktritt des damaligen Salzburg-Trainers Ricardo Moniz vor genau zehn Jahren. 

Der Niederländer, der Red Bull gerade erst zum ersten Double der Klubgeschichte geführte hatte, warf am 12. Juni 2012 nach einem Streit mit der medizinischen Abteilung des Vereins das Handtuch. Eine folgenschwere Entscheidung, mit der sich nicht nur sein Leben komplett veränderte, sondern auch der Fußball in Österreich. Denn Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz entschied sich damals für die große Lösung. Es wurde mit Ralf Rangnick ein neuer Sportchef geholt, der praktisch jeden Stein in der Red-Bull-Fußballwelt umdrehte und einen völlig neuen Fußballstil manifestierte. 

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