Cup: Kein Aufstand der Kleinen

Admira und Ried stehen in der dritten Runde. Von den Erste-Liga-Klubs erwischte es nur WAC/St. Andrä.

Nur 30 Kilometer trennen Parndorf im Burgenland und Götzendorf an der Leitha in Niederösterreich. Am Dienstagabend gaben sich in beiden Ortschaften Bundesliga-Klubs die Ehre: Die Admira gastierte in Parndorf, Ried in Götzendorf.

Die Fußball-Fans im tiefen Osten Österreichs hatten also die Qual der Wahl. 600 wollten das Bundesliga-Überraschungsteam sehen, 800 den Cup-Titelverteidiger aus Österreich. So manch einer ärgerte sich über sein Wahl. "Da sind wir wohl auf den falschen Sportplatz gegangen", sagte ein Herr älteren Semesters zu einem anderen kurz nach dem Schlusspfiff in Parndorf. 1:0 hatte Favorit Admira einen Cup-Langeweiler gewonnen, der unter dem schlechten Platz und dem starken Wind litt.

Zu jenem Zeitpunkt, als der Dialog der beiden Herren in Parndorf stattfand, lag in Götzendorf - dort wurde 30 Minuten später angepfiffen - nämlich noch eine Sensation in der Luft. Es stand nach 60 Spielminuten immer noch 1:1. Am Ende setzten sich doch die Rieder gegen den NÖ-Landesligisten durch, der nach dem Rücktritt von Trainer Markus Kernal von Ex-Schwadorf-Coach Robert Haager interimistisch betreut wurde. Thomas Reifeltshammer gelang in der Nachspielzeit das 3:2. "Das Wichtigste ist: Wir sind weiter", meinte Admira-Trainer Dietmar Kühbauer. Eine Meinung, die er mit Ried-Coach Paul Gludovatz natürlich teilte.

Die Bundesliga-Klubs sind in den Dienstag-Spielen also aufgestiegen. Von den sieben Erste-Liga-Klubs erwischte es in den Duellen mit sieben Regionalliga-Vereinen nur einen. Tabellenführer WAC/St. Andrä ist ausgeschieden. Eine B-Elf verlor bei spielfreudigen Rapid Amateuren 2:4. Beschämend war die Zuschauerkulisse im Hanappi-Stadion. Nur 300 Rapid-Fans waren gekommen.

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