Cup-Finale: In Klagenfurt herrschte Chaos

Die Sicherheitskräfte in Klagenfurt waren überfordert.
Das Endspiel begann erst mit 15-minütiger Verspätung. Staus waren an allen Ecken und Enden.

Das Cupfinale 2018 stand alles andere als unter einem guten Stern. Eigentlich sollte dieses schon am 1. Mai stattfinden und damit an jenem Tag, den der ÖFB als Finaltag auch für die kommenden Jahre auserkoren hatte. Doch weil sich Finalist Salzburg auch für das Europa-League-Semifinale qualifiziert hatte, dessen Rückspiel am 3. Mai stattgefunden hatte, musste die Partie auf den 9. Mai verschoben werden.

Aber auch gestern gab es Probleme: Bei der Anreise, rund um die Arena, aber auch im Wörthersee-Stadion in Klagenfurt. Für die Tausenden Sturm-Fans wurde die Fahrt in die Kärntner Landeshauptstadt zur Geduldsprobe. Gleich drei Staus verlängerten die Fahrtzeit auf bis zu drei Stunden.

Viele kamen erst sehr spät in Klagenfurt an. Und standen beim Einlass im nächsten Stau. Das EM-Stadion war erst viel zu spät, nämlich 90 Minuten vor dem eigentlich geplanten Spielbeginn um 20.30 Uhr geöffnet worden.

Der Grazer Fansektor blieb noch länger zu. Denn die Ultras hatten ein 70 Meter großes Transparent angefertigt, das über den ganzen Sektor gespannt werden sollte. Doch dieses war nicht aus feuerfestem Material. Deshalb ordnete die Feuerpolizei die Abnahme an und sperrte den Sektor. Danach stürmten einige Sturm-Fans die Hintertortribüne und bewachten das verbotene Transparent.

Erst als die Klagenfurter Bürgermeisterin ein Machtwort sprach, wurde der Sektor geöffnet, das Transparent durfte verwendet werden. Der Spielbeginn musste aber von 20.30 Uhr auf 20.45 Uhr verschoben werden, damit (fast) alle Zuschauer den Anpfiff hören konnten.

Cup-Finale: In Klagenfurt herrschte Chaos

Alles neu im Jahr 2019?

Auch 2019 soll das Cup-Finale am 1. Mai stattfinden. Ob wieder in Kärnten gespielt wird, ist offen. Der ÖFB hat die Vergabe des Finalortes neu ausgeschrieben. Alle Städte, die über ein Stadion mit einer Kapazität von mehr als 15.000 Sitzplätzen verfügen, dürfen sich bewerben. Eine Entscheidung soll schon im Juni fallen.

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