Bayern München begann am Dienstag mit der vierten Vorbereitung in dieser Saison. Ab 8. August geht es um die Champions League. Bayern hat die Chance auf das Triple, nachdem man sich nach der Corona-Pause den Cup und die Meisterschaft geholt hat.
Die Münchner haben nach dem Wiederbeginn nach der Corona-Pause keinen einzigen Punkt abgegeben und sind weltweit ganz vorn unter den Siegern nach dem Lockdown. Ein Überblick über Sieger und Verlierer in Zeiten der Geisterspiele:
Die Sieger:
Bayern München
Am 17. Mai nahmen die Deutschen den Spielbetrieb wieder auf. Neun Siege in der Meisterschaft und zwei Erfolge im Cup später waren die Bayern am 4. Juli souveräner Meister und Pokalsieger. Die Süddeutsche Zeitung zählte nicht nur die Bayern zu den Siegern der Corona-Pause, sondern auch David Alaba. „Als die Zuschauer fehlten, fiel erst auf, wie stark Alaba auf seiner neuen Position als Innenverteidiger die Mannschaft dirigiert.“
Die Madrilenen gewannen zehn Spiele in Folge nach der Corona-Pause und patzten sich erst im letzten Spiel als feststehender Meister die weiße Weste mit dem Remis bei Leganes an. Mit Sergio Ramos gab es in dieser Phase einen Leader. Der Kapitän erzielte als Innenverteidiger elf Saisontore, sechs davon nach der Pause.
Atalanta Bergamo
Bergamo steht für die schlimmen Folgen von COVID-19, aus der Stadt in der Lombardei wurden die Toten mit Militärlastern hinaustransportiert. Die Stimmung war gespalten, als die Serie A wieder begonnen hat. Mittlerweile haben aber die Spieler von Atalanta den Menschen wieder etwas Freude bereitet. In den neun Spielen nach dem Wiederbeginn gab es sieben Siege und zwei Remis.
Salzburg
Die Geisterspiele in Österreich begannen mit dem Cupsieg des Serienmeisters. In der Liga folgten in zehn Partien zwei Remis und acht Siege und der elfte Meistertitel in der Ära Red Bull. In den Fokus spielte sich Patson Daka. Der Stürmer erzielte 24 Saisontore und ist in Europa heiß begehrt. Der OSC Lille etwa soll 30 Millionen bieten. Erst im Dezember hat Daka seinen Vertrag bis 2024 verlängert, Sportchef Christoph Freund hat keinen Stress: „Wir haben noch große Ziele mit ihm. Es ist nicht der Plan, ihn jetzt abzugeben.“
Die Verlierer:
LASK
Durch die Punkteteilung schmolz der Vorsprung der Linzer auf Verfolger Salzburg von sechs auf drei Zähler. Danach hat der LASK durch das verbotene Mannschaftstraining selbst Sand ins Getriebe gebracht. In zehn Partien gab es in der Meistergruppe nur drei Siege, damit stürzten die Oberösterreicher vom Platz an der Sonne gleich bis auf Rang vier ab und müssen um die Teilnahme an einer Europacup-Gruppenphase zittern.
An der Spitze der spanischen Liga ist die Luft dünn. Die Katalanen gingen mit zwei Punkten Vorsprung auf Real Madrid in die Corona-Pause. Danach verlor man von elf Spielen zwar nur ein einziges, rutschte aber auch aufgrund dreier Remis hinter den Erzrivalen zurück. Jedoch kann Barça die Saison noch in der Champions League retten. Am 8. August empfängt man nach einem 1:1-Remis SSC Napoli zum Achtelfinal-Rückspiel.
Lazio Rom
Vor Corona waren die „Adler“ einen Punkt hinter Serienmeister Juventus auf Platz zwei. Nur zwei Siege in acht Partien bei zugleich fünf Niederlagen bedeuten aktuell Platz vier. Durch die elf Punkte Vorsprung auf Stadtrivale AS Roma wird der direkte Champions-League-Platz aber in den ausstehenden vier Runden nicht verloren gehen.
Leicester City
Wie in Italien qualifizieren sich auch in England die ersten Vier für die Champions League. Im Gegensatz zu Lazio scheint Leicester City die Teilnahme an der Königsklasse aber noch zu verspielen. Acht Punkte Vorsprung auf den fünften Platz wurden in sechs Runden mit nur einem Sieg vergeben. Schon am Mittwoch kann Manchester United mit einem Sieg gegen West Ham am Klub von Christian Fuchs vorbeiziehen. Der 34-Jährige zog sich in den Adduktoren starke Faserrisse zu. Eine Operation konnte vermieden werden, aber der ehemalige Teamkapitän blieb bei der Mannschaft und wird in England behandelt.
Ried
Die Innviertler liefen innerhalb der 2. Liga von Pontius zu Pilatus, um die Fortsetzung der Meisterschaft bewirken und den Aufstieg realisieren zu können. Aus acht Punkten Vorsprung wurden innerhalb von neun Runden drei Zähler Rückstand auf Austria Klagenfurt. Zwei Runden sind noch ausständig.
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