Constantini denkt nicht an Rücktritt

Die Konzentration gilt der Weiterentwicklung des Teams und der WM-Qualifikation 2014.

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel - so lautet die Binsenweisheit der deutschen Trainerlegende Sepp Herberger. Auf Österreich umgelegt lautet das Motto alle paar Jahre eher so: Nach der EM-Qualifikation ist vor der WM-Qualifikation.

Die Qualifikation für die Endrunde 2012 in Polen und der Ukraine ist in den Bereich des Unmöglichen gerückt, die Konzentration gilt somit einmal mehr der Weiterentwicklung des Teams, damit die WM-Qualifikation für das Turnier 2014 in Brasilien erfolgreich absolviert werden kann.

Kurzsichtig

Österreich hantelt sich seit geraumer Zeit im Zweijahresrhythmus von Teilziel zu Teilziel. Warum soll es dieses Mal auch anders sein? Da nicht gesichert ist, dass Dietmar Constantini zu diesem Zeitpunkt noch auf der Bank sitzen wird, könnte dessen Nachfolger die Bürde der noblen Zugeständnissen tragen müssen. Denn weder vor dem Testspiel Ende Februar 2012 gegen Finnland, noch vor dem Rückspiel gegen die Ukraine im Juni 2012 bleibt dem Neuen viel Zeit, mit dem Team zu arbeiten. Die WM-Qualifikation beginnt im Herbst 2012.

England-Legionär Paul Scharner meint, die noch laufende EM-Qualifikation habe die Mannschaft doch weitergebracht: "Man muss einfach längerfristig denken. Wir haben viel Potenzial, da muss man die Zeit nutzen, um zu entwickeln."

Constantini weiß: "Wenn ein Trainer nicht gewinnt, muss er gehen." Von sich aus werde er den Schritt aber nicht setzen, denn "ich habe Vertrag bis Ende des Jahres."

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