CL: Ronaldo provozierte, Simeone griff sich an die Hoden

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Der Superstar streckte dem Publikum fünf Finger aus und deutete damit auf die fünf CL-Titel, die er in seiner Karriere gewann.

Cristiano Ronaldo hatte am Mittwoch nicht seinen Tag. Seine Rückkehr nach Madrid war nicht von Erfolg gekrönt, ausgerechnet gegen Atletico, den Stadtrivalen seines ehemaligen Klubs Real, setzte es eine bittere 0:2-Niederlage. Das Champions-League-Viertelfinale ist für den Superstar und sein Juventus in weite Ferne gerückt, denn gegen die defensivstarken "Rojiblancos" wird die Aufholjagd im Rückspiel vor eigenem Publikum ein schwieriges Unterfangen. 

Ronaldo wurde am Mittwochabend wie erwartet über die gesamte Spielzeit ausgepfiffen. Am Portugiesen gingen die Anfeindungen des Atletico-Anhangs allerdings nicht spurlos vorbei. Bereits während des Matches streckte er alle fünf Finger seiner rechten Hand gen Publikum aus - als Erinnerung an die fünf Champions-League-Titel, die er in seiner Karriere gewonnen hat. Genau dieselbe Geste machte CR7 nach dem Match auch in der Mixed Zone. 

"Ich fünf, Atleti null", wiederholte der Juve-Stürmer, der an diesem Abend blass geblieben war.

Damit wird er seine Beliebtheit bei Atletico nicht gesteigert haben. Zudem soll es genügend Fußball-Fans geben, die Arroganzanfälle solcher Art gar nicht ausstehen können. Zur Erinnerung: Atletico hat keinen Champions-League-Pokal in seiner Trophäensammlung stehen. 

Griff nach unten

Ronaldo war nicht der einzige Akteur des Achtelfinal-Duells in Madrid, der negativ auffiel. Auch Atletico-Coach Diego Simeone - und das im wahrsten Sinne des Wortes. Nach dem Führungstreffer in der 78. Minute durch den Verteidiger Jose Maria Gimenez entschied sich der Argentinier für einen Jubel, der milde gesagt nicht angebracht ist. 

Mit beiden Händen griff sich Simeone in den Schritt, formte mit den beiden Daumen bzw. Zeigefingern ein Ei und schrie jubelnd ins Publikum. "Es bedeutet, dass wir Eier haben. Viele Eier. Ich habe die Geste schon ein paar Mal als Spieler gemacht. Man muss Eier haben, Diego Costa und Koke nach anderthalb Monaten spielen zu lassen, und das habe ich gemacht", lautete die Erklärung des 48-Jährigen. 

Dabei bezog sich Simeone auf ein ähnliches, berühmt gewordenes "Sich-in-den-Schritt-Greifen" aus der Zeit, als er noch als Mittelfeldspieler bei Lazio Rom tätig war

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