CL: Paris, Barca und ManU vor dem Aufstieg

Schon am vierten von sechs Spieltagen könnten in der Königsklasse die Weichen für die K.o.-Runde gestellt werden.

Für Paris St. Germain, den FC Barcelona und Manchester United liegen die Tickets ins Achtelfinale der Fußball-Champions-League bereits bereit. Neben dem bisher makellosen Trio haben in ihren Gruppen am Dienstagabend auch deren Verfolger Bayern München, Juventus Turin und FC Basel die Chance, den Aufstieg bereits perfekt zu machen. Gute Karten hat vor dem Spitzenspiel bei AS Roma zudem Chelsea.

Die Bayern müssen bei Celtic Glasgow ohne ihren Torjäger Robert Lewandowski auskommen. Der Pole trat die Reise nach Schottland wegen einer leichten Muskelverletzung im Oberschenkel nicht an. Mit an Bord war dafür neben ÖFB-Star David Alaba auch der Tiroler Marco Friedl. Bei Lewandowski ließen die Münchner Vorsicht walten, steigt doch am Samstag der Ligaschlager des Tabellenführers beim ersten Verfolger Borussia Dortmund.

Heynckes muss improvisieren

Trainer-Rückkehrer Jupp Heynckes, unter dem es in fünf Spielen bisher fünf Siege (davon einer im Elfmeterschießen, Torverhältnis 12:1) gegeben hat, ist zur Improvisation gezwungen, fallen doch in der Offensive auch die verletzten Thomas Müller und Franck Ribery aus. Eine Option ist Arjen Robben. "Ich weiß nicht, wer vorne drinstehen wird, aber vielleicht wird es eine kleine Überraschung geben", sagte der Niederländer. "Ich habe das auch mal gespielt."

Die Bayern wollen ihre Position hinter Paris St. Germain festigen. Die Franzosen haben in Gruppe B mit drei Siegen (12:0 Tore) bisher den Ton angegeben und empfangen das tor- und punktlose Schlusslicht Anderlecht. "Wir wollen den zweiten Platz sicherstellen", sagte Robben. Der mögliche Not-Mittelstürmer warnte nach dem 3:0-Sieg im Hinspiel vor zwei Wochen aber auch vor dem Gegner: "Celtic ist zu Hause ein bisschen stärker."

Der FC Barcelona kann den Aufstieg in Gruppe D mit einem Sieg beim bisher erfolglosen Letzten Olympiakos Piräus fixieren. Auch in der heimischen Liga sind die Katalanen das Maß aller Dinge. Alleine Superstar Lionel Messi hat in dieser Saison bereits 16 Pflichtspieltore erzielt - in 15 Einsätzen. In der Champions League brachte es der Argentinier bisher auf drei Saisontreffer.

Schwere Aufgaben für Chelsea und Juventus

Ungleich schwerer haben könnte es Juventus Turin. Der Finalist der Vorsaison muss den jüngsten 2:1-Heimsieg gegen Sporting Lissabon in Portugal bestätigen. In Pool A ist der zweitplatzierte FC Basel zu Hause gegen den Dritten ZSKA Moskau gefordert. Spitzenreiter Manchester United kann zu Hause gegen Schlusslicht Benfica Lissabon alles klarmachen.

Etwas offener scheint das Rennen in Gruppe C. Dort steht Atletico Madrid, unterlegener Finalist von 2014 und 2016, nach nur zwei Punkten aus drei Spielen zu Hause gegen Debütant Qarabag Agdam vor einem Pflichtsieg. Für Spitzenreiter Chelsea (7 Punkte) steht eine entscheidende Woche bevor, geht es nach dem Gastspiel in Rom (5) doch am Sonntag im Ligaschlager zu Hause gegen ManUnited.

"Für uns ist das wichtigste Spiel jetzt Roma", betonte Chelsea-Trainer Antonio Conte. "Erst danach beginnen wir, uns mit Manchester United zu beschäftigen." Im ersten Duell mit seinen italienischen Landsleuten hatte es vor zwei Wochen in London ein 3:3 gegeben. "Am Ende war es ein gutes Ergebnis. Aber wir haben zu Hause gespielt", sagte Conte. In Rom werde es definitiv nicht leichter. "Wir wissen, dass es ein hartes Spiel wird."

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