Baumgartner folgt Alaba und ist erstmals Fußballer des Jahres
Österreichs Fußballer des Jahres 2024 heißt Christoph Baumgartner. Der Niederösterreicher gewann erstmals die von der APA - Austria Presse Agentur unter den zwölf Bundesliga-Trainern durchgeführte Wahl und löst damit Rekordsieger David Alaba ab, der wegen eines Kreuzbandrisses ein Jahr außer Gefecht war. Baumgartner setzte sich mit 46 Punkten klar vor Otar Kiteishvili (Sturm Graz/21) und Marko Arnautovic (Inter Mailand/8) durch.
"Das freut mich sehr und erfüllt mich mit Stolz. Es ist eine Auszeichnung für meine harte Arbeit und meine Leistungen", erklärte Baumgartner. "Ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist. Wir haben viele sehr gute Spieler in Österreich und in der Liga, deshalb freue ich mich besonders, dass ich ausgewählt wurde."
Baumgartner wechselte im Juni 2023 um kolportierte 27 Millionen von Hoffenheim zu Leipzig und ist damit bis heute der teuerste österreichische Kicker. Mit den Sachsen scheiterte er 2023/24 Jahr im Achtelfinale der Champions League am späteren Sieger Real Madrid, in der Bundesliga reichte es zu Endrang vier.
Baumgartner 2024 mit "Weltrekord-Treffer"
Die Ehrung zum Fußballer des Jahres hat Baumgartner aber nicht nur seinen Leistungen bei Leipzig, sondern wohl in erster Linie seinen Auftritten im Nationalteam zu verdanken. Der 25-Jährige traf in diesem Jahr als erster österreichischer Teamspieler seit Hans Krankl 1976 in fünf aufeinanderfolgenden Länderspielen, zudem netzte er am 23. März beim 2:0 im Test in Bratislava gegen die Slowakei nach 6,3 Sekunden und erzielte damit ein "Weltrekord-Tor", nämlich den schnellsten je in einem Ländermatch geschossenen Treffer.
Sonderlob von Rangnick
Baumgartner wurde von acht Trainern auf Platz eins gereiht. Seine Kür hat auch bei Ralf Rangnick Freude ausgelöst. Der Teamchef verteilte an den Niederösterreicher ebenso Sonderlob wie Marco Rose, Baumgartners Trainer bei RB Leipzig. Rangnick betonte, Baumgartners Wahl sei „mehr als verdient“. Außerdem teilte der Nationaltrainer der APA mit: „Ich freue mich sehr für Baumi. Er hat ein sehr gutes Jahr in der Nationalmannschaft hinter sich, ist zu einem Führungsspieler gereift, der vorangeht. Er übernimmt auf dem Platz und darüber hinaus Verantwortung. Wir sind froh, ihn zu haben.“
Laut Rose ist Baumgartner „ein Spieler, der Spaß macht und ein guter Typ, von dem wir wissen, was er im Stande ist zu leisten“. Der Verein und auch er selbst seien „sehr stolz“ auf Baumgartners Auszeichnung, „weil diese auch seine Leistungen im Nationalteam würdigt. Er ist dort ein absoluter Führungsspieler, an vielen Toren beteiligt, bereitet Treffer vor, erzielt auch selbst welche und hat einen großen Input. Und auch für uns ist er ein wichtiger Spieler - sowohl in der Kabine als auch auf dem Platz“, erklärte der frühere Salzburg-Meistertrainer.
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