Champions League: Salzburg erkämpft in San Sebastian einen Punkt

Salzburg erkämpfte gegen ein starkes Real Sociedad ein 0:0. Das Top-Team aus der spanischen Liga war zwar tonangebend, Österreichs Serienmeister hatte bei einem Konter aber auch Pech, Nene traf nur Aluminium. Salzburg hat aber weiter alle Chancen, um international zu überwintern. Beim "Finale" gegen Benfica (3:3 gegen Inter) reicht sogar eine knappe Niederlage, um Platz drei zu behaupten.

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Die Basken hatten das Achtelfinalticket schon vorzeitig gelöst, schonten auch einige Stars. Von einer B-Elf konnte man aber nicht sprechen, standen doch noch immer drei spanische Teamspieler in der Startelf (Remiro, Zubimendi, Oyarzabal). Real Sociedad war wie erwartet von Beginn an am Drücker. Das torgefährlichste Team der Königsklasse in der ersten halben Stunde hatte auch gute Chancen. Doch Salzburg überstand die ersten 30 Minuten mit Glück und Keeper Schlager unbeschadet. Es war aber deutlich zu erkennen: Der österreichische Meister hatte wie schon im Hinspiel seine Probleme. Zumal Trainer Struber wieder zu Umstellungen gezwungen war. Innenverteidiger Piatkowski war die fehlende Spielpraxis anzumerken (letzter Einsatz Anfang Oktober). In der Offensive durfte Nene nach seinem Siegtor zuletzt gegen Hartberg von Beginn an ran – und hatte prompt die Führung auf dem Fuß.

Perfekter KonterNach einer Viertelstunde war es das erste Lebenszeichen der Gäste: Ein perfekter Konter, Ratkov spielte Nene ideal frei – der Mann aus Mali lupfte den Ball über den Tormann, allerdings an die Außenstange (15.). Auf der anderen Seite vergab Turrientes die beste Möglichkeit, verfehlte das Tor aus kurzer Distanz (34.). Real Sociedad ging als bessere Mannschaft in die Kabine, doch Salzburg hatte die beste Chance des Spiels, konnte sich mit Fortdauer der Partie steigern. Ratkov kam auch nach einem Eckball noch zum Schuss, wurde jedoch geblockt (41.). „Mehr Licht als Schatten“, sah Sportdirektor Bernhard Seonbuchner und ging frohen Mutes in die zweite Hälfte.

Da mussten die Gäste jedoch ohne Abwehrchef Pavlovic auskommen, der angeschlagen in der Kabine blieb. Morgalla feierte seine Premiere in der Königsklasse rechts hinten. Während Dedic in die Innenverteidigung rückte, rückte ein anderer Salzburger immer mehr in den Fokus. Tormann Schlager konnte sich gegen Mendez (61.) und Sacharjan (64.) auszeichnen. Der Keeper entschärfte auch einen Freistoß von  Take (92.). Und so durfte sich Salzburg über einen hart erkämpften Punkt freuen.