CL: Ein Tor macht Leicester Hoffnung

Das wichtige Auswärtstor: Jamie Vardy (li.) dreht jubelnd ab.
Nach dem 1:2 in Sevilla hat Leicester City noch Chancen auf den Aufstieg ins Viertelfinale.

Leicester City hat auch in der Champions League Federn gelassen. Am Mittwoch zog sich der englische Meister mit Christian Fuchs bei einem 1:2 im Achtelfinal-Hinspiel gegen Sevilla aber im Vergleich zu den Resultaten in der Liga noch glimpflich aus der Affäre.

Sevilla zeigte eine überzeugende Vorstellung. Im Mittelpunkt stand oft Leicester-Torhüter Kasper Schmeichel. Der Däne musste sich zuerst in der sechsten Minute nach einer Kopfball-Rückgabe von Fuchs strecken und hielt kurz darauf einen Elfmeter von Joaquin Correa. In der 22. Minute parierte Schmeichel einen Distanzschuss von Sergio Escudero.

Der Widerstand der Engländer brach dann aber drei Minuten später doch. Fuchs stand bei einer Maßflanke von Escudero zu weit weg von Gegenspieler Pablo Sarabia – der perfekte Kopfball des Spaniers prallte von der linken Torstange ins Netz.

Correa (62.) stellte nach sehenswerter Jovetic-Vorarbeit auf 2:0. Doch Jamie Vardy (73.) hielt die Hoffnungen der Gäste mit dem ersten Champions-League-Tor in seiner Karriere am Leben. Durch das für Leicester schmeichelhafte Ergebnis würde im Rückspiel ein 1:0-Sieg für den Aufstieg ins Viertelfinale reichen.

Alte Dame souverän

Im zweiten Spiel am Mittwochabend schwächte sich Porto gegen Juventus Turin in der 27. Minute selbst, weil Alex Telles nach zwei harten Attacken binnen 73 Sekunden die Gelb-Rote Karte sah. Juventus drängte danach auf das 1:0, unter anderem ließen Juan Cuadrado (28.), Sami Khedira (34.) und Gonzalo Higuain (39.) gute Möglichkeiten aus. Ein Treffer von Pjanic (46.) wurde wegen Abseits aberkannt.

Erst die in der zweiten Hälfte eingewechselten Marko Pjaca (72.) und Dani Alves (74.) brachten den italienischen Serienmeister auf die Siegerstraße.

"Wir können zufrieden sein, es ist ein gutes Ergebnis", meinte Khedira, der aber auch von einem "Pflichtsieg" angesichts des Platzverweises sprach. "Wir wissen, der Fußball ist verrückt, und alles kann passieren", warnte der Deutsche. "Wir müssen im Rückspiel wachsam sein, weil Porto nichts zu verlieren hat."

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