Champions League 2013: Der beste Herbst des Heinz Lindner

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Der Austria-Goalie zeigte damals in der Gruppenphase sechs außergewöhnliche Leistungen.

Der Blick in den Rückspiegel tut manchmal gut und sorgt für ein breites Grinsen im Gesicht. Heinz Lindner, derzeit ein Nationaltorhüter ohne Verein, erinnert sich gerne an den Herbst 2013, als die Austria in der Champions League aufgeigte und fünf Punkte in der Gruppe holte. Der heute 29-Jährige erlebte damals den besten Herbst seiner Tormannkarriere und ebnete sich mit herausragenden Leistungen den späteren Wechsel in die Deutsche Bundesliga zu Frankfurt. „Alle Spiele waren richtig geil“, meint Lindner.

Der KURIER verteilte an den Torhüter damals gleich vier Mal die Bestnote, ein Mal erhielt Lindner ein Gut (daheim gegen Atlético Madrid), ein Mal (daheim gegen Porto) ein Befriedigend, weil er beim 0:1 ohne Chance und ansonsten nur wenig beschäftigt war.

„Mein bestes Spiel war aber Porto auswärts, da wurde ich sogar ins UEFA-Team der Runde gewählt“, erinnert sich Lindner noch gut an die für einen Österreicher ungewöhnliche Auszeichnung – die auch Manuel Ortlechner nach dem 0:0 bei Zenit St. Petersburg zuteil wurde. Der KURIER beschrieb Lindners damalige Leistung wie folgt: „Er war überragend, als hätte er die Arme eines Oktopus.“

Selbst beim klaren 0:4 bei Atlético Madrid stach Lindner positiv hervor, weil er eine viel deutlichere Niederlage verhinderte, auch einen Elfmeter von Stürmerstar Diego Costa hielt. Das 4:1 im Heimspiel gegen St- Petersburg wurde für Lindner zum krönenden Abschluss eines außergewöhnlichen Herbstes, wie auch der KURIER beschrieb: „Lindner bestach wieder mit tollen Paraden, für ihn persönlich war das ein würdiger Abschluss.“

Aktuell wartet Lindner immer noch auf einen neuen Arbeitgeber, ungewöhnlich für einen Nationalkeeper. „Es gibt derzeit nichts Neues, nichts Konkretes“, übt sich der Oberösterreicher in Geduld.Alexander Strecha

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