Wiener Jubel: Rapid und Austria schießen sich in die Meistergruppe

Wiener Jubel: Rapid und Austria schießen sich in die Meistergruppe
In einem wahren Zitterfinale qualifizierten sich die beiden Wiener Großklubs und Klagenfurt für die Meistergruppe. Ried verpasste den Sprung nach oben.

Sonntag, 17 Uhr: Die Mittagsschnitzel waren längst verdaut, die Fans in den Stadien hungrig auf die Entscheidung im Kampf um die Meistergruppe. An drei Schauplätzen kämpften noch fünf Teams um einen Spielplatz in den Top 6.

In Hütteldorf ölten 20.400 Rapidler ihre Stimmen, um das Team im direkten Duell gegen Austria Klagenfurt in die Offensive zu brüllen.

Rapid wird von den Fans empfangen

Rapid trat erstmals in einem Ligaheimspiel mit Tormann Hedl und Stürmer Zimmermann in der Startelf an, Klagenfurt bot den künftigen Rapidler Greil als Spielmacher auf. Beide Teams blickten nach Ried, ob denn die Oberösterreicher gegen Sturm punkten würden.

RAPID WIEN – AUSTRIA KLAGENFURT 3:0 (1:0)
Tore: 1:0 (15.) Zimmermann, 2:0 (57.) Zimmermann, 3:0 (95.) Druijf.
Gelbe Karten: Demir, Zimmermann bzw. Cvetko.
Rapid: N. Hedl - Stojkovic, Aiwu, Wimmer, Moormann – Petrovic (92. Grahovac), R. Ljubicic – Demir (61. Arase), Druijf, Grüll – Zimmermann (74. Schobesberger).
Klagenfurt: Menzel - Gkezos, Mahrer, Saravanja, Schumacher (77. Miesenböck) – Greil (67. Rep), Cvetko (86. Wimmer), Gemicibasi - Timossi Andersson (67. Fridrikas), Pink, Jaritz.

In der Südstadt gaben wiederum 1.500 Austrianer ihrer Mannschaft den akustischen Rückhalt gegen die Admira. Die Violetten benötigten einen Punkt, um sich die Meistergruppe zu sichern.

Anpfiff.

2. Minute: Die Klagenfurter schocken gleich die extrem jungen Rapidler (Durchschnittsalter 22,7), als Andersson in einem Konter allein aufs Tor zieht, aber noch von Aiwu gestellt wird.

7. Minute: Die Admira wiederum schockt die Austria wirklich, Vorsager trifft nach einem Freistoß per Kopf zum 1:0. Der gesperrte Austria-Coach Schmid sah von der Tribüne aus denen ersten Gegentreffer 2022 – und dass sein Team auch in Folge nur schwer ins Spiel fand.

Fu§ball, FC Flyeralarm Admira - Austria

7. Minute: Nur kurz durfte Ried über ein Tor von Pomer gegen Sturm jubeln, das aber wegen Abseits letztlich nicht gegeben wurde.

15. Minute: Zimmermann lässt das Allianz Stadion beben. Der 20-Jährige trifft in seinem ersten Heimspiel zum 1:0 für die drückend überlegenen Rapidler, die auf Platz vier klettern.

FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA/GRUNDDURCHGANG: SK RAPID WIEN - SK AUSTRIA KLAGENFURT

40. Minute: Nach einigen Halbchancen für Klagenfurt trifft Rapids Grüll in einer guten Partie nur die Stange.

43. Minute: Ohio hat für die Austria den Ausgleich auf dem Fuß, der Ball geht aber nur an die Außenstange.

Pause. Der Kampf um Rang sechs spielt sich aktuell zwischen der Wiener Austria und Ried ab.

ADMIRA – AUSTRIA WIEN 1:2 (1:0)
Tore: 1:0 (7.) Vorsager, 1:1 (64.) Grünwald, 1:2 (83.) Vucic.
Gelbe Karten: Vodhanel bzw. Galvao, Mühl, Suttner.
Admira: Leitner - Zwierschitz, Schmiedl, Bauer (78. Ostrzolek), Lukacevic – Ebner (61. Elmkies), Malicsek – Mustapha (78. Nikolow), Vorsager, Vodhanel – Surdanovic (69. Ganda).
Austria: Pentz - Martins, Mühl, Galvao, Suttner - Braunöder, Demaku (61. Huskovic) - Keles, Grünwald (74. Vucic), Fischer – Ohio (61. Djuricin).

47. Minute: Ried geht in Führung! Stefan Nutz trifft etwas glücklich aus elf Metern zum 1:0. Ried wäre damit in der Meistergruppe, die Austria unterm Strich.

FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA/GRUNDDURCHGANG: SV GUNTAMATIC RIED - SK PUNTIGAMER STURM GRAZ

49. Minute: Klagenfurts Pink lief auf und davon, doch der starke Hedl rettet Rapid in höchster Not. Danach sorgten die Rapid-Fans mit ihrer Pyro für eine Nebelpause.

57. Minute: Den Durchblick hatte Zimmermann, der seine Leistung mit dem Doppelpack krönt und mit dem sehenswerten 2:0 Rapid in die Meistergruppe schießt.

64. Minute: Routinier Grünwald erlöst die Austria mit dem Ausgleich aus kurzer Distanz. Die Veilchen machen einen Sprung auf Platz fünf, Klagenfurt ist plötzlich nur noch Siebenter.

66. Minute: Ex-Austrianer Sarkaria gelingt der Ausgleich für Sturm. Damit wäre Ried wieder nur Siebenter, die Austria wäre vor Rapid.

SV RIED – STURM GRAZ 2:2 (0:0)
Tore: 1:0 (47.) Nutz, 1:1 (66.) Sarkaria, 2:1 (78.) Mikic, 2:2 (87.) Wüthrich.
Rote Karte: Sahin-Radlinger (81.).
Gelbe Karten: Bajic, Ziegl bzw. Höjlund.
Ried: Sahin-Radlinger - Wießmeier, Meisl, Plavotic, Pomer (29. Lercher) - Stosic, Ziegl - Bajic, Nutz (86. Haas), Mikic (86. Satin) – Nene.
Sturm: Siebenhandl – Gazibegovic (92. Jäger), Affengruber, Wüthrich, Dante (53. Sarkaria) – Hierländer (81. Lang), Gorenc-Stankovic, Kuen (92. Kronberger), Prass - Niangbo, Höjlund.

78. Minute: Mikic bringt Ried nicht nur mit 2:1 in Führung, sondern wieder zurück unter die Top 6. Aus denen würde wieder Klagenfurt – mit 30 Punkten – hinausfallen.

81. Minute: Rieds Tormann Sahin-Radlinger sieht wegen Torraubs die Rote Karte.

83. Minute: Vucic beschert der Austria die Führung in der Südstadt. Die Veilchen zementieren Platz vier ein.

FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA/GRUNDDURCHGANG: FC FLYERALARM ADMIRA - FK AUSTRIA WIEN

87. Minute: Sturms Wüthrich befördert mit dem 2:2 Ried unter den Strich. Klagenfurt gefällt das, zittert aber noch.

96. Minute: Rapid-Stürmer Druijf rundete den grün-weißen Feiertag mit dem 3:0 ab. Knapp danach jubeln die Klagenfurter ebenfalls.

Schlusspfiff. Erstmals seit der Liga-Reform spielen Austria und Rapid gleichzeitig in der Meistergruppe.

Nur zwei (gültige) Treffer gab es an den Nebenschauplätzen.

TSV HARTBERG - WSG TIROL 0:1

Punkte sammeln gegen den Abstieg, das war die Devise in Hartberg. Und dort gehörte die Anfangsphase der WSG Tirol inklusive Führungstreffer durch Bror Blume nach fünf Minuten. In der Folge kam es zu einem ausgeglichenen Schlagabtausch mit rustikalen Zweikämpfen, aber wenig technischen Glanzlichtern. Nach der Pause dominierten die Steirer gegen offensiv immer hilfloser wirkende Tiroler, verloren aber unglücklich 0:1.

WAC - LASK 1:0

In Wolfsberg schossen die Gastgeber Tor um Tor gegen den LASK, aber nur eines zählte. Jenes von Stürmer Thorsten Röcher in der 52. Minute. Treffer von ihm selbst (42., Foul) und seinen Kollegen Leitgeb (58.) und Vizinger (73., jeweils Abseitsstellung) wurden aberkannt. Der LASK selbst traf zwar nicht, verhaute aber die allerbesten Chancen. Am Ende gewannen die Kärntner in einer durchaus rassigen Partie mit 1:0.

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