Bundesliga: LASK-Sieg in einem Schlager der Emotionen

LASK-Stürmer Usor jubelt über den Sieg
Die Linzer schlugen Sturm in einer intensiven Partie mit 3:1, die Grazer verloren die Tabellenführung endgültig an Salzburg und haderten mit Schiedsrichter Hameter.

Ein verlorener Tag für Sturm. Nach dem 0:1 gegen die Austria verloren die Steirer das zweite Mal in dieser Liga-Saison und damit die Tabellenführung endgültig  an Salzburg. In einem emotionalen Schlager siegte der LASK daheim    2:1.

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Es begann mit  dramaturgisch großartigen sechs Minuten. Wenngleich da  kaum Fußball gespielt wurde.  Schon nach rund  20 Sekunden schickte Prass Teixeira in den Strafraum,  Bello riss den Stürmer  um, Schiedsrichter Hameter zeigte sofort auf den Punkt.

Nach VAR-Check wurde diese Entscheidung bestätigt, eine andere dauerte ebenso lange – Hameter hatte dem falschen LASK-Spieler Gelb gezeigt. Fünf  Minuten nach dem Foul durfte Sarkaria endlich zum Strafstoß antreten. Und er tat dies ähnlich schwach wie zuletzt gegen die Austria; Goalie Lawal wehrte ab, Böving staubte ab.  Der VAR  erkannte,  dass der Däne zu früh in den Strafraum gelaufen war, der Treffer wurde zurecht aberkannt. 

1:0 für den LASK

Der LASK hatte in einer intensiven Partie Übergewicht, die Führung von Moses Usor nach einem Schuss ins Eck mit Übersicht (36.) war  nicht unverdient.

Tore: 1:0 (36.) Usor
2:0 (45.+1) Stojkovic
2:1 (60.) Wlodarczyk
3:1 (91.) Zulj

LASK: Lawal - Ziereis, Andrade, Talowjerow - Stojkovic (74. Flecker), Horvath, Ljubic (82. Michorl), Bello - Usor (93. Pintor), Zulj, Mustapha (74. Balic)
Sturm: Scherpen - Gazibegovic, Affengruber, Wüthrich, Dante (46. Horvat) - Serrano (64. Hierländer), Gorenc-Stankovic, Teixeira, Prass (78. Fuseini) - Sarkaria (46. Wlodarczyk), Böving (64. Johnston)
Gelbe Karten: Bello, Zulj, Horvath, Stojkovic bzw. Prass, Ilzer (Trainer)

SR Hameter, 16.000

In der 42. Minute wurde erneut der VAR nach einer Attacke von Dante an Stojkovic bemüht, zuvor hatte der  LASK-Spieler jedoch den Ball auf den Arm bekommen. Es gab Elfer, den Zulj trat und den  Sturm-Goalie Scherpen bravourös abwehren konnte. Das 2:0 fiel dennoch, der von den Gästen  alleingelassene Filip Stojkovic traf kurz vor der Pause.

Bundesliga: LASK-Sieg in einem Schlager der Emotionen

Intensiv, teilweise unfair: Zulj gegen Affengruber

Sturm verändert

Sturm-Trainer Christian Ilzer, der wegen heftiger Kritik schon in der ersten Hälfte Gelb sah, tauschte durch und sein Team wurde stärker. Zunächst reklamierte sein Team zurecht  Elfer, als Stojkovic  im Strafraum Gorenc-Stankovic hielt (48.). Nach einem schönen Alleingang von Teixeira von links erzielte  Szymon Wlodarczyk sein neuntes Tor im 21. Pflichtspiel für Sturm  (60.). Der LASK blieb aber  vor allem aus Kontern enorm  gefährlicher, Routinier  Robert Zulj traf  noch zum  3:1.

"Wir haben verdient verloren"

Sturms Alexander Prass blieb am Ende realistisch: "Wir haben verdient verloren, großteils waren wir das schlechtere Team. Jetzt müssen wir noch ein paar Prozent nachschrauben, dann sieht es iweder anders aus."

 

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