Meister Salzburg fertigt Lustenau ab, der WAC schockt den LASK
Eine Woche nach der überraschenden Niederlage gegen Blau-Weiß Linz hat sich Red Bull Salzburg in der Bundesliga wieder in gewohnter Verfassung präsentiert. Der Titelverteidiger feierte am Samstag in der neunten Runde einen 4:0-Auswärtssieg gegen Austria Lustenau und liegt damit zumindest bis Sonntag vier Punkte vor Sturm Graz. Der Tabellendritte LASK bezog eine 1:2-Niederlage beim WAC, Blau-Weiß Linz und Austria Klagenfurt trennten sich torlos.
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Am Sonntag steigt das Wiener Derby zwischen Austria und Rapid (17.00 Uhr), davor stehen die Duelle Sturm Graz - WSG Tirol und TSV Hartberg - SCR Altach (jeweils 14.30 Uhr) auf dem Programm.
- SCHAUPLATZ LUSTENAU
Eine Viertelstunde lang erweckten die Stars von Serienmeister Salzburg tatsächlich den Eindruck, als hätte die 0:1-Heimniederlage gegen Aufsteiger BW Linz tatsächlich Spuren hinterlassen. Mit dem ersten gefährlichen Angriff kehrte aber die bekannte Leichtigkeit wieder ins Spiel von Salzburg zurück – und damit war es um Austria Lustenau geschehen.
AUSTRIA LUSTENAU – RED BULL SALZBURG 0:4 (0:3)
Tore: 0:1 (21.) Simic, 0:2 (25.) Solet, 0:3 (39.) Konate, 0:4 (58.) Gloukh.
Gelbe Karten: Schierl, Moltenis, Gmeiner bzw. Keine.
Lustenau: Schierl - Gmeiner, Mätzler, Grujcic (46. Moltenis), Diallo (65. Berger) - Tiefenbach, Grabher – Anderson (46. Surdanovic), Rhein, A. Schmid (46. Diaby) - Baden Frederiksen (76. Bobzien).
Salzburg: Schlager – Dedic (60. Kjaergaard), Solet, Pavlovic, Terzic - Bidstrup (32. Capaldo), Gourna-Douath, Gloukh (60. Sucic), Forson (70. Dorgeles) – Simic (59. Ratkov), Konate.
Ab dem 0:1 durch Simic, der nach einer Flanke handlungsschneller war als die gesamte Lustenauer Defensive (20.) ging es Schlag auf Schlag. Verteidiger Solet erhöhte mit einem wuchtigen wie präzisen Kopfball auf 2:0 (25.), ehe Konate nach einem kollektiven Aussetzer der Vorarlberger noch vor der Pause die Weichen in Richtung Kantersieg stellte (39.).
Wie sehr Austria Lustenau überfordert war, zeigte sich beim 0:4: Gloukh konnte in Seelenruhe durch die halbe Abwehr spazieren und den Ball ohne große Gegenwehr ins Tor schieben (58.).
Das 0:1 gegen BW Linz war also ein einmaliger Ausrutscher: Salzburg erfüllte im Ländle die Pflicht, am Dienstag wartet dann in der Champions League mit Real Sociedad ein anderes Kaliber.
- SCHAUPLATZ WOLFSBERG
Sechs Bundesligaspiele war der LASK zuletzt ungeschlagen. Diese Serie endete am Samstag beim WAC mit einer 1:2-Niederlage.
WAC – LASK 2:1 (2:0)
Tore: 1:0 (25.) Bamba, 2:0 (40.) Rieder, 2:1 (84., Elfmeter) Goiginger.
Gelb-rote Karte: Veratschnig (74., Foul).
Gelbe Karten: Baumgartner, Bamba bzw. Andrade, Horvath, Ziereis.
WAC: Bonmann - Baumgartner, Piesinger, Kennedy (27. Ibertsberger) - Veratschnig, Tijani (27. Leitgeb), Altunashvili, Scherzer – Rieder (80. Omic) - Bamba, Boakye (75. Jasic).
LASK: Lawal - Ziereis, Talowjerow (80. Kone), Andrade - Flecker, Jovicic (46. Darboe), Horvath, Bello (46. Ba) – Ljubicic (67. Goinginger), Zulj, Havel (46. Balic).
Dabei gab es einiges zu sehen. In der ersten Hälfte wurden gleich einmal zwei Treffer nicht anerkannt. Die vermeintliche WAC-Führung durch Bamba fiel aus Abseitsposition. Beim LASK-Treffer durch Ljubicic war die Hand im Spiel. So schnell sollten die Linzer einem Tor danach nicht mehr nahekommen. Der zweite Versuch von Bamba zählte – 1:0 (25.). Der Stürmer von der Elfenbeinküste erzielte bereits sein fünftes Saisontor und machte den Linzern weiterhin zu schaffen. Das 2:0 war ein Steirertor: LASK-Goalie Lawal ließ einen harmlosen Schuss von Rieder passieren (40.).
Der LASK wechselte zur Pause drei Mal. Eine Drangphase folgte, aber mehr nicht. Auf der anderen Seite traf Boakye zum zweiten Mal nur Aluminium. Eng wurde es noch einmal, weil Veratschnig beim WAC mit Gelb-Rot vom Platz flog (74.) und die Gäste am Ende alles nach vorne warfen. Goiginger verkürzte aus einem Foulelfer auf 2:1 (84.), mehr war für die Linzer nicht mehr drin.
- SCHAUPLATZ LINZ
Der VAR und Peter Pacult werden keine Freunde mehr. Ungläubig schüttelte der Klagenfurt-Coach den Kopf, als nach Intervention des Video-Assistent-Referees der Treffer von Sinan Karweina nicht gewertet wurde (77.), weil beim Abschluss der Linzer davor auf der anderen Seite des Spielfeldes ein Schuss aus kürzer Distanz von einem Arm geblockt worden war. Das war auch die bemerkenswerteste Szene in diesem Spiel, in dem die Linzer speziell in der zweiten Hälfte das bessere Team waren.
BLAU-WEISS LINZ – AUSTRIA KLAGENFURT 0:0
Gelbe Karten: Brandner, Ronivaldo, Krainz bzw. Gemicibasi, Mahrer.
BW Linz: Schmid - Mitrovic, Maranda, Koch – Gölles (85. Schantl), Krainz, Brandner (46. Pasic), Pirkl (92. Briedl) – Mensah (80. Feiertag), Ronivaldo, Noß (80. Dobras).
Klagenfurt: Menzel - Gkezos, Mahrer, Wimmer – Straudi (69. Bonnah), Irving (87. Wernitznig), Benatelli, Cvetko (69. Gemicibasi), Schumacher - Karweina, Arweiler (56. Jarwitz).
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