Bundesliga: Salzburger Befreiungsschlag erhöht Druck auf Sturm

Bundesliga: Salzburger Befreiungsschlag erhöht Druck auf Sturm
Das 3:0 gegen Altach war der erste Sieg der Salzburger im Oktober. Aufsteiger Blau-Weiß Linz konnte erstmals daheim jubeln.

Meister Salzburg hat am Samstag den von Trainer Gerhard Struber geforderten „Pflichtsieg“ geholt. Nach zuletzt zwei Heimniederlagen in der Bundesliga besiegte der Titelverteidiger zu Hause den SCR Altach mit 3:0 und rückte zumindest für einen Tag bis auf einen Punkt an Tabellenführer Sturm Graz heran.
Amar Dedic (44.) kurz vor der Pause und Maurits Kjaergaard unmittelbar danach (46.) leiteten den Sieg ein, Karim Konate (59.) fixierte den Endstand.

Struber verzichtete nach dem 1:2 am Dienstag gegen Inter Mailand auf eine große Rotation und brachte mit Verteidiger Samson Baidoo und Stürmer Karim Konate nur zwei Neue. Bei Altach musste Joachim Standfest seinen Einser-Torhüter ersetzen, weil sich Dejan Stankovic im Abschlusstraining eine Handprellung zugezogen hat. Für ihn kam Tobias Schützenauer zu seinem Liga-Debüt für den SCR und zeigte eine gute Leistung.

Salzburg ließ den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren, die ersten Offensivaktionen setzten aber die Gäste. Atdhe Nuhiu verzog knapp (1.), Lukas Fadinger schoss klar über das Tor (2.). Danach kam Salzburg nicht mehr in Bedrängnis. Altach, das in den fünf Spielen davor nur drei Gegentore kassiert hatte, war auf den Meister aber defensiv sehr gut eingestellt und überstand die ersten zwei brenzligen Situationen.

Die dritte Chance der Roten Bullen saß. Nach einer perfekten Flanke von Gloukh kam Dedic frei zum Kopfball und traf zur Führung. Gleich nach der Pause legte Maurits Kjaergaard nach. Der 20-jährige Däne traf 34 Sekunden nach Wiederbeginn mit einem platzierten Schuss und jubelte über seinen ersten Ligatreffer seit 14 Monaten. Konate sorgte mit seinem sechsten Saisontreffer nach knapp einer Stunde für die endgültige Entscheidung.

Harald Lechner leitete sein 236. Bundesliga-Spiel und ist vor Fritz Stuchlik (235) nun solo der Schiedsrichter mit den meisten Bundesliga-Einsätzen.

Pacult und Kärnten jubeln schon wieder

Austria Klagenfurt bescherte Trainer Peter Pacult zu dessen 64. Geburtstag drei Punkte. Dank eines Treffers von Florian Jaritz (45.+2) feierten die Kärntner einen knappen 1:0 (1:0)-Heimerfolg gegen WSG Tirol. Damit untermauerten die viertplatzierten Klagenfurter die Ansprüche auf die dritte Meistergruppen-Teilnahme in Folge, die WSG bleibt mit fünf Zählern Vorletzter.

Mit dem Pausenpfiff durfte die effiziente Austria dann doch den Führungstreffer bejubeln. Ein Distanzschuss landete vor den Füßen von Jaritz, der aus kurzer Distanz einschob (45.+2).

Klagenfurt beschränkte sich in einer zerfahrenen zweiten Hälfte großteils auf das Verteidigen, etwaige Konter wurden nicht konsequent genug zu Ende gespielt. Am Ende reichte es trotzdem für den fünften Saisonsieg.

Peter Pacult in Aktion

Kärnten-Coach Pacult

Erster Heimsieg für BW Linz

Im sechsten Versuch hat Blau-Weiß Linz erstmals über einen Heimsieg jubeln dürfen. Der Aufsteiger besiegte in einer insgesamt recht chancenarmen Partie den Wolfsberger AC mit 2:0 (1:0) und feierte zudem den ersten Sieg seit über einem Monat, als man in Salzburg gewann.

Manuel Maranda sorgte nach zehn Minuten für die Führung, Paul Mensah fixierte den Sieg in der Nachspielzeit (96.).

Blau-Weiß kletterte damit zumindest vorübergehend an der Wiener Austria vorbei auf Rang neun mit Anschluss an das Tabellenmittelfeld. Der WAC blieb Siebenter mit nur noch einen Zähler vor den Linzern.

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