Rapid startet den sechsten Versuch

Barisic:"Wir lassen wenig Chancen zu und haben fast immer mehr Chancen als der Gegner."
Ein Sieg gegen den WAC soll eine Werbung für Kiew werden.

So sieht ein echter Angstgegner aus. Nicht einmal ein Heimtor ist Rapid bisher gegen den WAC gelungen. „Oh ja, gleich vier im Cup“, erwidert Zoran Barisic. Der Rapid-Trainer meint damit den 4:2-Sieg im ÖFB-Cup im September 2011 mit den damals von ihm betreuten Amateuren.

Doppeltorschütze war damals ein 16-Jähriger namens Louis Schaub. Der Barisic-Schützling traf auch beim Saisonstart für die Profis in Wolfsberg (2:2). Am Samstag soll ab 19 Uhr im Hanappi-Stadion im sechsten Versuch endlich der erste Bundesliga-Sieg gegen die Kärntner gelingen: „Wir wollen den Fans etwas bieten und peilen natürlich einen Heimsieg an. Es wird gegen den WAC langsam Zeit“, sagt Barisic vor dem Start des zweiten Saisonviertels.

Unter dem 43-Jährigen gelangen in zwei Spielen gegen den WAC immerhin zwei Unentschieden, während unter Peter Schöttel noch alle drei Partien mit Niederlagen endeten.

Erstmals kommt es in Hütteldorf zum Trainerduell Barisic – Kühbauer. Das erste Aufeinandertreffen der engen Freunde hat der Rapidler im Mai in der Südstadt mit einem 2:0 gegen den damaligen Kühbauer-Klub Admira gewonnen. „Wir dürfen Rapid nicht ins Spiel kommen lassen“, fordert Kühbauer, der nach drei Spielen mit den Kärntnern noch unbesiegt ist und mit dem 2:2 in Salzburg überraschen konnte.

„Eine Überraschung bei der Aufstellung oder bei der Taktik wird dem Didi aber nicht gelingen“, vermutet Barisic. „Aber der WAC hat durch ihn sicher mehr Motivation bekommen und durch die Transfers mehr Qualität.“

Die Rapidler konnten sich erstmals seit Juli eine ganze Woche auf ein Spiel vorbereiten, bei dem Hofmann wieder dabei sein wird. Boskovic ist nach seiner Grippe erst wieder für das Kiew-Spiel ein Thema. Barisic: „Wir wollen mit einer entsprechenden Leistung auch noch den Turbo-Boost für den Ticketverkauf für Kiew spielen.“

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