Burgstaller nach dem späten Rapid-Ausgleich: "Das tut einfach gut"
Rapid und der LASK haben den Fußballfans am Sonntag zum Abschluss der 12. Bundesliga-Runde ein wahres Spektakel geliefert. Die Hütteldorfer bewiesen bei dem turbulenten 3:3 Moral, kamen in Unterzahl zweimal zurück und retteten am Ende einen verdienten Punkt. "Ich hoffe, dass wir aus dem Spiel viel Energie schöpfen und viel Selbstvertrauen mitnehmen", sagte Trainer Zoran Barisic. Tabellarisch hilft das Remis der sechstplatzierten, kriselnden Rapid aber nur bedingt weiter.
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"Es war ein sehr spannendes Spiel, ein Spektakel für die Fans", resümierte Barisic. Vor allem die Nachspielzeit hatte es in sich. Bereits in Unterzahl agierend gelang Rapid durch einen Handelfmeter von Marco Grüll der Ausgleich, ehe Husein Balic den vermeintlichen Siegtreffer für den LASK erzielte. "Schon wieder ein Deja-vu, das haben sich die Jungs und die Fans nicht verdient", dachte Barisic im Moment des 2:3.
Burgstaller fordert: "Wir müssen schlauer spielen"
Lange Zeit für Ärger blieb aber nicht, der eingewechselte Thierry Gale bescherte Rapid mit seinem ersten Bundesliga-Treffer in der siebenten Minute der Nachspielzeit den verdienten Punkt. "Wir sind einfach glücklich, dass wir noch einmal zurückgekommen sind. Das tut einfach gut", sagte Kapitän Guido Burgstaller, der aber auch Kritik äußerte: "Wir müssen uns öfter belohnen und auf Ergebnis spielen, einfach schlauer spielen."
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Barisic ortete grundsätzlich einen guten Auftritt seiner Mannschaft. Die Leistung, und auch den Kampfgeist, honorierten auch die Fans. Hatte es nach der 2:3-Niederlage gegen Klagenfurt noch ein Pfeifkonzert gegeben, wurde die Mannschaft diesmal gefeiert. Jetzt gelte es laut dem Rapid-Coach dran zu bleiben und Ergebnisse einzufahren, um in der Tabelle nach oben zu klettern.
Magere 15 Punkte aus zwölf Spielen und Platz sechs sind für die Ansprüche Rapids eindeutig zu wenig. Zudem wird der Druck von den unterhalb platzierten Mannschaften immer größer. Stadtrivale Austria liegt punktgleich auf Rang sieben, dahinter folgen der WAC (14) sowie Altach und Blau-Weiß Linz mit je 13 Zählern.
LASK-Trainer Sageder trauert den "verlorenen Punkten nach"
Deutlich besser sieht die tabellarische Lage beim drittplatzierten LASK aus. Nach dem Spiel in Hütteldorf trauern die Linzer aber dem sichergeglaubten Sieg nach. "Es ist sehr bitter, dass wir noch den Ausgleich bekommen haben. Es sind natürlich verlorene Punkte", sagte Trainer Thomas Sageder. Nach dem Last-Minute-Gegentor in der Europa League am Donnerstag bei Union Saint-Gilloise war es innerhalb weniger Tage die zweite bittere Pille, die die Linzer schlucken mussten.
Sageder wollte die späten Gegentreffer aber nicht überthematisieren. "Meine Mannschaft weiß, dass ein Spiel neunzig Minuten dauert." Aufgrund des Remis in Hütteldorf, wo der LASK seit über vier Jahren auf einen Sieg wartet, verpassten die Linzer die Chance, näher an das Spitzenduo Sturm und Salzburg heranzukommen. Aktuell beträgt der Rückstand fünf bzw. vier Zähler.
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