Bundesliga: LASK-Verteidiger entscheidet das Derby für Ried

Bundesliga: LASK-Verteidiger entscheidet das Derby für Ried
Der Franzose Letard war der Unglücksrabe beim 0:2. 2:2 zwischen Altach und Admira. Tirol gewinnt in Hartberg 1:0.

Weil er schnell zu Fuß ist und somit die Rieder Konter entschärfen sollte, durfte Yannis Letard beim LASK im Oberösterreich-Derby in der Abwehr spielen. Schnell war der Franzose dann aber unter der Dusche und die Partie entschieden – und zwar nach nur 13 Minuten. Was war passiert?

Keine vier Minuten waren gespielt, da wollte der 23-Jährige eine ungefährliche Rieder Flanke zu Torhüter Schlager zurückspielen, der war aber aus seinem Kasten geeilt – die Rückgabe Letards per Kopf landete verwaisten eigenen Tor.

Als Letard keine zehn Minuten später als letzter Mann gegen Dorgeles  Nene die Notbremse zog, war der Arbeitstag für ihn vorbei. Das 0:2 aus dem fälligen Elfer verhinderte Schlager, der sogar zwei Mal gegen Rieds Julian Wießmeier  Sieger blieb, weil der erste parierte Strafstoß wiederholt wurde.

Der zweite Treffer ließ aber nicht lange auf sich warten, es blieb turbulent: Ziegl traf per Kopf zum 0:2 (19.), wurde beim Jubeln von einem Linzer Bierbecher getroffen und das Spiel für fünf Minuten unterbrochen.
Damit war nach nicht einmal 20 Minuten der Deckel drauf. Die Linzer zeigten zwar Moral und spielten auch mit zehn Mann bis zum Schluss gefällig in Richtung Rieder Tor. Passieren sollte aber 70 Minuten lang nichts mehr – Ried führt nun die Qualifikationsgruppe an.

Altach - Admira 2:2

Nach ganz oben hätte es für die Admira in Altach in der  knappen Quali-Gruppe gehen können. Doch in Minute 96 war der nahe Sieg und damit Platz eins weg.

Das erste Geschenk der Hausherren wurde nicht angenommen: Nach einem Zwischenbrugger-Fehlpass konnte der Altacher auf der Linie noch retten (25.). Das zweite kam von Nanizayamo. Der Verteidiger lenkte eine Ristanic-Flanke besonders tollpatschig aufs eigene Tor, Goalie Casali reagierte zu spät, 0:1 (45.+1).

Fast als zweites Eigentor ist das 0:2 zu werten: Casali nahm einen Rückpass ganz schlecht an, Surdanovic bedankte sich und traf (48.).

Es blieb im Slapstick-Modus: Bauer übersah Haudum und fällte den Altacher. Schiedsrichter Ebner sah das Foul in die falsche Richtung, doch der VAR hatte den Überblick. Monschein verkürzte durch den fälligen Elfmeter cool auf 1:2 (52.).

Die Unart des Becherwurfs bekam auch Admira-Goalie Leitner zu spüren, nach einer Pause in den Kabinen ging es weiter. Die Hausherren drückten, Strauss schoss und Schmiedl fälschte zum 2:2 ab.  

Hartberg - WSG Tirol 0:1

So ausgeglichen die Ausgangslage zwischen Hartberg und WSG Tirol, so einseitig die Anfangsphase. Die Heimmannschaft kam in der ersten Hälfte gegen die Gäste aus Tirol kaum ins Spiel. Das nutzte der Slowene Ogrinec in der 8. Minute nach Zuspiel von Schulz für seinen ersten Bundesliga-Treffer.

Die Hartberger hingegen warteten bis zur 34. Minute auf ihren ersten Torschuss. In den letzten 15 Minuten machte es Hartberg noch einmal spannend, es blieb aber beim 0:1. Hartberg wartet seit 13. Februar auf ein Bundesliga-Tor.

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