Kühbauer neuer WAC-Trainer
Nur kurz währte die Auszeit von Dietmar Kühbauer als Trainer: Der 42-jährige Ex-Internationale leitet schon Dienstag das Training in Wolfsberg. Von Mittwoch bis Freitag folgt ein Kurztrainingslager in Bad Kleinkirchheim.
Bei den Kärntnern zog man angesichts des schlechten Starts die Reißleine, Trainer Slobodan Grubor musste gehen. In sieben Spielen gab es nur zwei Remis, Wolfsberg ist Letzter der Tabelle. Vergangene Saison war der Aufsteiger Fünfter geworden, einen internationalen Startplatz hatte der Klub um nur einen Punkt verpasst.
Im Sommer hatte die Austria Trainer Nenad Bjelica als Nachfolger von Peter Stöger verpflichtet. Dessen Co-Trainer Grubor wurde als WAC-Chefcoach installiert.
Kühbauer hatte noch vor Beginn der Saison bei der Admira den Job geschmissen. Der Burgenländer hatte die Südstädter zwei Jahre davor in die Bundesliga geführt. Weil er mit dem Umfeld nicht zufrieden war, trat er zurück, obwohl er noch ein Jahr Vertrag gehabt hätte.
Je länger die Saison in der Ersten Liga und in der Bundesliga dauerte, desto öfter fiel seine Name in Zusammenhang mit Vereinen, bei denen es nicht lief. Erst bei der Vienna, danach bei St. Pölten und zuletzt immer öfter auch in Wolfsberg.
Rasche Einigung
Die Verpflichtung des Burgenländers verlief schnell. Am Sonntag kickte Kühbauer bei einem Benefizspiel in Purbach, nahe seinem Wohnort Wulkaprodersdorf. Dort kontaktierte ihn Wolfsbergs Klubchef Riegler. Kurz darauf gab es ein Treffen – und die Einigung.
„Ich habe nie ein Hehl daraus gemacht, dass ich wieder arbeiten will“, sagt Kühbauer, dessen ehemaliger Admira-Assistent Manfred Nastl ihn nun auch in Wolfsberg unterstützen wird. „Wir arbeiten jetzt daran, dass wir in der Liga bleiben.“ Und das wird nach den Leistungen, die die Wolfsberger gezeigt haben, nicht so leicht. Kühbauer: „Wir wollen schon im Herbst an die anderen herankommen und im Frühjahr darauf aufbauen.“
Erster Gegner ist pikanterweise ein alter Bekannter der beiden: Wolfsberg spielt am 14. September im ersten Match unter Kühbauer gegen die Admira, wo Oliver Lederer Trainer ist. Den hatte Kühbauer zu seiner Zeit als Coach der Amateure forciert. Jetzt sagt er: „Die Admira ist ein direkter Gegner im Kampf gegen den Abstieg. Wir könnten mit einem Sieg sogar den letzten Platz verlassen.“ Das Programm danach ist schwierig genug: Die Kärntner müssen zu Salzburg und Rapid.
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