Innsbruck holt gegen Ried verdienten Punkt
Sieben Minuten waren auf dem Tivoli gespielt, als die Zuschauer ein Tor Marke sehenswert zu sehen bekamen. Vucur kam mit dem Rücken zum Tor stehend an der Strafraumgrenze zum Ball, per Fallrückzieher traf der Innsbrucker zum 1:0 für die Hausherren. Es war das dritte Saisontor für den Innenverteidiger.
So schön der frühe Treffer war, so unschön die Aktion in Minute 29: In seinem zweiten Spiel für die Innsbrucker wurde Zeljko Djokic seinem vorauseilenden Ruf als Raubein gerecht. Mit aufgestellter Sohle traf er das Schienbein des Spaniers Gerard Oliva (zum Glück nicht voll). Schiedsrichter Ouschan gab Rot. Es war der bereits achte Ausschluss im 165. Profi-Spiel des Serben.
In Überzahl verwertete Gartler eine Hereingabe per Kopf, die Innsbrucker Abwehrspieler schauten staunend zu (38.) – 1:1.
Doch bei starkem Föhn in Innsbruck blieb der Rieder Sturmlauf aus. Im Gegenteil: Wacker spielte mit Herz, hatten in Unterzahl mehr vom Spiel und kam auch zu Chancen. Die größte davon vergab Wernitznig, der an Ried-Tormann Gebauer scheiterte (55.). Die couragierte Leistung der Gastgeber blieb unbelohnt, Innsbruck bleibt Tabellenletzter.
Innsbruck, Tivoli Stadion Tirol, 3.612, SR Ouschan
Tore:
1:0 ( 7.) Vucur
1:1 (38.) Gartler
Innsbruck: Safar - Hamzic, Vucur, Djokic, Schilling - Ji-Parana, Milosevic - Schütz (31. Kofler), Hinterseer, Wernitznig (90. Hauser) - Edomwonyi (68. Gründler)
Ried: Gebauer - Hinum, Reifeltshammer (88. Janeczek), Pichler, A. Schicker - Trauner, Kragl - Vastic (57. Walch), Gerard Oliva, Möschl (70. Sandro) - Gartler
Rote Karte: Djokic (29., Foul)
Gelbe Karten: Schütz, Schilling bzw. Gartler, Schicker, Walch, Kragl
Michael Streiter (Wacker-Innsbruck-Trainer): "Man hat gesehen, dass die Niederlage beim WAC noch in den Köpfen war, aber ich muss der Mannschaft ein Riesenlob aussprechen für die Leistung. Es war sowohl ein gewonnener Punkt als auch zwei verlorene Punkte. Wir haben mit zehn Mann nichts zugelassen, die Mannschaft hat alles richtig gemacht, aber leider spielen die Schiedsrichter nicht mit und messen mit zweierlei Maß."
Michael Angerschmid (Ried-Trainer): "Für uns waren das verlorene Punkte, wenn man so lange mit einem Mann mehr spielt. Wir haben in der zweiten Hälfte nichts zusammengebracht, auch deshalb, weil wir von den Außenbahnen zu wenig Druck gemacht haben und auch weil wir hinten zu langsam waren. Wir haben alles ohne Tempo gespielt, das hat ja ausgeschaut wie Pensionistenfußball."
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