Bundesliga: Der Tag, an dem Salzburg Meister sein könnte
Runden noch, dann ist auch die denkwürdige Bundesliga-Saison 2019/’20 zu Ende, die ganz im Zeichen der Coronavirus-Epidemie steht. Noch ist keine Entscheidung gefallen. Das könnte aber in der 30. Runde passieren. Der KURIER klärt auf, was und in welchem Stadion, in den drei Sonntag-Partien Salzburg - Hartberg, LASK - WAC und Sturm Graz - Rapid auf dem Spiel steht?
- Schauplatz Salzburg
7:2 hat Salzburg in dieser Saison nicht nur Rapid besiegt, sondern im September auch schon Hartberg. Heute gastieren die Oststeirer wieder in der Red-Bull-Arena – als mit drei Erfolgen auswärtsstärkstes Team der Meistergruppe (17 Uhr). "Hartberg hat auswärts zwar noch keinen Punkt verloren, aber am Ende zählt, was wir auf dem Platz machen“, glaubt Andre Ramalho. Der Serienmeister könnte mit einem Sieg den Titel fixieren, wenn der LASK gegen den WAC verliert. Und das auch dann, wenn die Linzer alle vier Minuspunkte zurückbekommen sollten. Die Hartberger könnten mit einem Auswärtssieg zumindest Platz 5 und damit einen Startplatz im Europa-League-Play-off fixieren, wenn Sturm gegen Rapid nicht gewinnt.
- Schauplatz Pasching
Der LASK könnte im Heimspiel gegen den WAC (17 Uhr) mit dem vierten Sieg in Serie die Mini-Chance auf den Titel wahren und einen Platz unter den Top-3 endgültig fixieren. "Wir sind in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Wir haben das Momentum wieder aufgebaut, und das wollen wir nicht wieder loslassen. Deswegen werden wir von der ersten Minute an Vollgas geben“, versprach Trainer Valerien Ismael. Der Vize-Meistertitel und damit ein Startplatz in der Champions-League-Qualifikation kann hingegen noch nicht eingefahren werden. Der WAC braucht wohl einen Sieg, um die realistische Chance auf Platz 3 und damit einen Fixplatz in der Gruppenphase der Europa League zu wahren. "Das einzige Ziel ist: Wir fahren zum LASK, um zu gewinnen, um drei Punkte mitzunehmen", sagt Trainer Ferdinand Feldhofer.
- Schauplatz Graz
Sturm hat vor dem Abendspiel gegen Rapid (19.30 Uhr) und dem Debüt von Interimstrainer Thomas Hösele alle bisherigen acht Heimspiele in der Meistergruppe verloren. "Die Jungs machen einen tollen Eindruck“, gab der 51-Jährige zu Protokoll. Ein Trainerwechsel könne immer etwas bewirken, weil auf einmal eine andere Ansprache da sei. "Es kann dazu führen, dass kleinere Knoten platzen - womöglich auch größere“, meinte Hösele. Rapid kann hingegen mit dem dritten Auswärtssieg in Folge zumindest Platz 3 fixieren, sollte der WAC am Nachmittag in Pasching verloren haben. "Entscheidend wird sein, wie wir uns präsentieren, denn auch in Graz werden wir eine gute Leistung benötigen, um zu punkten - nicht nur, weil Sturm einen Trainerwechsel vorgenommen hat“, meint Rapid-Trainer Didi Kühbauer.
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