Die Austria und die Ruhe nach Sturm

Nach fünf Runden hat die Austria (im Bild Markus Suttner und Mario Meilinger) magere vier Pünktchen auf dem Konto.
Die Veilchen bereiten sich nach einer ausführlichen Analyse auf das Derby vor.

Am Montag wird bei der Wiener Austria stets ein Plausch gepflegt. Denn da analysieren Sportdirektor Thomas Parits und Trainer Gerald Baumgartner das vorangegangene Spiel. Am Montag konnten sie sich in zwei Stunden abermals nicht über einen Sieg austauschen nach dem 1:1 bei Sturm. Die Devise vor dem Heimderby am Sonntag gegen Rapid:

Ruhe bewahren!

Das Training wird er wie gewohnt abhalten, die Thematik wird freilich eine andere sein, wenn der Neunte den Siebenten empfängt. "Ein Derby ist ein anderes Spiel als die anderen, das birgt automatisch Spannung. Ich möchte von den Spielern sehen, dass sie noch fokussierter unter der Woche sind", wünscht sich Baumgartner, der sich das Sturm-Spiel auf der Heimfahrt im Bus auf seinem Laptop gleich noch einmal zu Gemüte führte.

Aufgefallen ist ihm dabei, dass Alexander Grünwald seiner offensiven Rolle nicht wie erhofft gerecht wurde. Oder dass die Einwechslungen von Gorgon und Kamara nicht den erwünschten Schwung brachten. "Es wundert mich, dass wir im Finish gegen einen müden Gegner nichts mehr ausrichten konnten."

Parits versucht zu beruhigen. "Viele Faktoren spielen eine Rolle, man darf nicht nur in Schwarz und Weiß sehen. Wenn das Selbstvertrauen fehlt, dann ist man gehemmt, dann ist der erste Gedanke, dass man ein Spiel nicht verlieren will." Dass Rapid knapp vor dem Derby im Europacup tätig ist, lässt Parits nicht als Vorteil gelten. "Es geht wie immer ums Prestige."

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