2:3 gegen Aufsteiger Tirol - Nächster Rückschlag für Austria

Fu§ball, FK Austria Wien - WAC
Die Krise der Veilchen wird mit der Heimpleite prolongiert. Sturm gewinnt in St. Pölten, Hartberg biegt Mattersburg.

Zum Auftakt der 12. Runde der Fußball-Bundesliga hat Austria Wien mit einem 2:3 daheim die schon dritte Saison-Niederlage gegen WSG Tirol kassiert. Der achtplatzierte Tiroler Aufsteiger schloss damit in der Tabelle nach Punkten zu den Wienern auf, auf die Meistergruppe-Ränge fehlen dem Duo aber schon sechs Zähler. Sechster ist weiter Hartberg nach einem Heim-3:1 gegen Mattersburg.

Im dritten Samstag-Match sicherte Sturm Graz mit einem 4:0-Kantersieg bei Schlusslicht St. Pölten Rang fünf ab. Alle Tore fielen nach der Pause, Kiril Despodow scorte dreifach. Die Top Vier sind am Sonntag im Einsatz, wobei im Schlager ab 17.00 Uhr Meister und Tabellenführer Salzburg Rapid empfängt. Der zweitplatzierte LASK gastiert bei Nachzügler Altach, der auf Position drei rangierende WAC empfängt die zuletzt erstarkte Admira (jeweils 14.30 Uhr).

Die Austria lag nach einem völlig verschlafenen Beginn nach nicht einmal fünf Minuten mit zwei Toren zurück. Ein Eigentor von James Jeggo (4. Minute) sowie Benjamin Pranter (5.) schockten die Violetten vor dem eigenen Publikum, das nicht zum ersten Mal in dieser Saison die Unterstützung auf ein Minimum reduzierte. Von der Osttribüne gab es in der ersten Hälfte überhaupt keine Anfeuerung.

Nach dem Anschlusstreffer durch Alon Turgeman (52.) zeigte sich die Austria verbessert. Zlatko Dedic (68.) traf dennoch zum 3:1. Christoph Monschein (73.) verkürzte abermals, mehr gelang der Truppe von Christian Ilzer nicht mehr.

Abwehrschwäche

Der Austria-Trainer schickte erstmals in dieser Saison zweimal hintereinander die gleiche Startelf aufs Feld. WSG-Coach Silberbeger musste seine Abwehr wegen der Sperre von David Gugganig umbauen und setzte zum ersten Mal auf eine Viererkette mit Michael Svoboda in der Innenverteidigung. Im Mittelfeld gab er dem Ex-Austrianer Florian Mader, Clemens Walch und Florian Rieder eine Chance.

In der Anfangsphase offenbarte die Austria in der Abwehr eklatante Schwächen. Nach einem kurz abgespielten Corner konnte Pranter unbedrängt flanken, Svoboda traf den Ball aber nicht richtig. Dafür köpfelte der Australier Jeggo die Kugel unglücklich ins eigene Netz. Keine Minute später kamen die Wattener nach einem Einwurf in der eigenen Hälfte schnell nach vorne. Im Strafraum ließ Florian Klein Pranter gewähren, der im zweiten Versuch auf 2:0 stellte.

2:3 gegen Aufsteiger Tirol - Nächster Rückschlag für Austria

Mangelhaftes Passspiel

Die Tiroler machten anschließend nicht viel mehr als nötig, waren aber allein wegen der Fehlerdichte der Austria weiter gefährlich. Ein Distanzschuss von Rieder (40.) verfehlte das Tor. Beim Heimteam funktionierte das Passspiel überhaupt nicht, die meisten Zweikämpfe gingen verloren. Die besten Aktionen der Ilzer-Elf waren ein Freistoß von Dominik Fitz (44.) und ein Schuss von Turgeman (45.+2) - beide knapp daneben.

Nach Seitenwechsel vergab Dedic (48.) eine Riesenchance auf den dritten Treffer kläglich. Dann schoss Turgeman (52.) nach einem Pass in den Rücken der Tiroler Abwehr zum 1:2 aus Sicht der Austria ein. Die Ausgleichschance ließ Monschein (54.) aus. Dedic (68.) versetzte den Hoffnungen der Veilchen den nächsten Dämpfer, doch Monschein (73.) köpfelte nach einem Patzer von WSG-Torhüter Ferdinand Oswald zum 2:3 ein. Die Schlussoffensive der Austria brachte nichts mehr ein.

Nach dem 3:1 zum Liga-Auftakt und dem 5:2 im ÖFB-Cup Ende September war es der dritte WSG-Sieg gegen die Violetten in der laufenden Saison. In der Tabelle schloss man zur Austria auf, blieb aber wegen der weniger erzielten Tore hinter ihr auf Platz acht. Der Sechste Hartberg verdoppelte den Vorsprung auf Platz sieben auf sechs Punkte.

2:3 gegen Aufsteiger Tirol - Nächster Rückschlag für Austria

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