Bayern verliert gegen Stuttgart und muss um Rang zwei zittern

Bayern verliert gegen Stuttgart und muss um Rang zwei zittern
ÖFB-Teamspieler Patrick Wimmer trifft für Wolfsburg, das damit den Klassenerhalt so gut wie sicher hat.

Bayern München hat im Kampf um Rang zwei in der deutschen Fußball-Bundesliga einen Rückschlag erlitten. Der nicht in Bestbesetzung angetretene Rekordmeister verlor am Samstag den Schlager beim Dritten VfB Stuttgart mit 1:3 und liegt damit zwei Partien vor Schluss nur noch zwei Punkte voraus.

Borussia Dortmund rückte mit einem 5:1 gegen den FC Augsburg bis auf drei Zähler an den Vierten RB Leipzig heran. Der VfL Wolfsburg siegte auch dank eines Treffers von Patrick Wimmer.

Tuchel rotiert zwischen Champions-League-Partien

Bayern liegt nach dem 1:3 nur noch 2 Punkte vor Stuttgart. Bei den Münchnern kamen vier Tage nach dem 2:2 im Champions-League-Halbfinal-Hinspiel gegen Real Madrid sechs neue Spieler in die Startelf. Im Kader fehlte neben dem angeschlagenen Abwehrspieler Matthijs de Ligt auch der geschonte Jamal Musiala

ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer, Leon Goretzka, Leroy Sané, Thomas Müller und Noussair Mazraoui saßen zu Beginn alle nur auf der Bank. Goretzka musste aufgrund einer Verletzung von Raphael Guerreiro schon in der 17. Minute ran.

Umstrittener Elfer reichte Bayern nicht

Die Bayern waren im Hinblick auf das Rückspiel am Mittwoch in Madrid gefühlt im Schongang unterwegs, viel lief vor der Pause in der Offensive nicht zusammen. Gefährlicher waren die Stuttgarter, die durch Rechtsverteidiger Leonidas Stergiou (29.) auch in Führung gingen. Die Gäste kamen nur dank Mithilfe des Schiedsrichterteams zum Ausgleich. Stuttgarts Waldemar Anton traf Serge Gnabry im Strafraum mit der Hand leicht im Gesicht, zur Überraschung vieler wurde der Strafstoß allerdings auch vom Video Assistant Referee (VAR) nicht zurückgenommen.

Harry Kane ließ sich die Chance vom Punkt nicht entgehen, traf zum 36. Mal in der Liga im 32. Spiel. In 44 Pflichtspielen hat der englische Teamstürmer 44 Mal getroffen. Nach Wiederbeginn verwaltete die Truppe von Coach Thomas Tuchel das Ergebnis, allerdings nicht mit Erfolg. Stuttgarter Wechselspieler machten den verdienten Heimsieg perfekt, zuerst traf Jeong Woo-yeong (83.) per Kopf, dann Silas Katompa Mvumpa (93.), der zuvor den Assist geleistet hatte. Laimer kam nicht zum Einsatz.

Emotionales Spiel für Marco Reus

Dortmund siegte 5:1 gegen Augsburg. Mit Dortmund lieferte ein weiterer Champions-League-Halbfinalist ein Torfeuerwerk ab, das allerdings auch dank mangelhafter Defensivarbeit von Augsburg. Youssoufa Moukoko (4., 29.), Donyell Malen (20.) und Marco Reus (34.) machten schon vor der Pause alles klar. Felix Nmecha (64.) sorgte für den Schlusspunkt. Ruben Vargas (32.) hatte zwischenzeitlich Ergebniskosmetik betrieben. 

Auch die Dortmunder hatten einigen wichtigen Akteuren wie dem erst in der 73. Minute eingewechselten Marcel Sabitzer oder den weiteren Offensiv-Assen Niclas Füllkrug und Jadon Sancho eine Pause gegönnt.

Wolfsburgs Klassenerhalt so gut wie sicher

Wolfsburg 3:0-Sieger gegen Darmstadt. Wolfsburgs Wimmer setzte eine schlechte Klärung per Ferse von Julian Justvan ins Eck (8.). Der 22-jährige Offensivspieler war beim Heim-3:0 gegen Fixabsteiger Darmstadt zum zweiten Mal in der laufenden Saison erfolgreich. Danach legten Jonas Wind (11.) und Vaclav Cerny (93.) weitere Treffer nach.

Der Vorsprung auf den Relegationsplatz wuchs vorerst auf neun Punkte an. Die zwölftplatzierten Wolfsburger haben nun den Klassenerhalt so gut wie sicher. Das ist auch ein großer Verdienst des steirischen Trainers Ralph Hasenhüttl, der das Team Mitte März übernommen hat und in sechs Partien vier Siege eingefahren hat.

Einen Punkt vor dem VfL liegt Werder Bremen nach einem 2:2 gegen den 13. Borussia Mönchengladbach auf Rang zehn. Nick Woltemade glänzte dabei mit einem Doppelpack (45., 65.). Aus einem Sieg wurde es aber nichts, da Robin Hack (8.) und Florian Neuhaus (91./Elfmeter) trafen. Bremens Kapitän Marco Friedl hatte bei der Aktion den Ball an die Hand bekommen, damit den Strafstoß verursacht. Der Tiroler spielte wie auch Romano Schmid durch, bei den Gladbachern wurde Stefan Lainer in der 71. Minute eingetauscht. Maximilian Wöber fehlte verletzt.

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