Bayern setzt Rekordjagd fort

Mario Gomez of Bayern Munich celebrates a goal against TSG Hoffenheim during their German first division Bundesliga soccer match in Sinsheim, March 3, 2013. REUTERS/Kai Pfaffenbach (GERMANY - Tags: SPORT SOCCER) DFL RULES TO LIMIT THE ONLINE USAGE DURING MATCH TIME TO 15 PICTURES PER GAME. IMAGE SEQUENCES TO SIMULATE VIDEO IS NOT ALLOWED AT ANY TIME. FOR FURTHER QUERIES PLEASE CONTACT DFL DIRECTLY AT + 49 69 650050
Das 1:0 in Hoffenheim ist der 11. Auswärtssieg im 12. Spiel.

Der FC Bayern München hat auf dem Weg zum Titel Gnade mit der krisengebeutelten TSG 1899 Hoffenheim walten lassen. Dem souveränen Spitzenreiter der Bundesliga gelang mit minimalem Aufwand ein 1:0 (1:0)-Sieg beim Tabellenvorletzten.

Mario Gomez erzielte am Sonntag in der 38. Minute den Siegtreffer. Mit ihrem 20. Saisonsieg wahrten die Bayern ihre 17 Punkte Vorsprung auf Noch-Meister Borussia Dortmund und könnten schon Ende März als neuer Titelträger feststehen.

Die Gastgeber verloren zwar vor 30.150 Zuschauern in der ausverkauften Rhein-Neckar-Arena auch die zehnte Erstliga-Partie gegen den Rekordmeister, zeigten aber mit einer couragierten Leistung ein Lebenszeichen. Vor der nächsten Begegnung beim Schlusslicht Greuther Fürth hat Hoffenheim bereits fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz und den FC Augsburg.

Rekord-Jagd

München hingegen setzte seine Rekord-Jagd fort: Dank des elften Sieges in zwölf Auswärtspartien hat der FCB den Bundesliga-Rekord ein- und einen Vereinsrekord aufgestellt. Bayern gewann alle sechs Rückrundenspiele und kann nun auch den Dortmunder Rekord (sieben Siege in den ersten sieben Rückrundenspielen 2011/12) angreifen. Mit nun 63 Zählern ist bei zehn noch ausstehenden Spielen weiter der Punkterekord der Dortmunder aus dem Vorjahr (81) in Gefahr.

Bei den Bayern stand ausgerechnet der Ex-Hoffenheimer Tom Starke im Tor. "Mannschaftsintern hatte ich das schon länger angekündigt. Zudem hat er sich weiter verbessert und sich das einfach verdient", sagte Trainer Jupp Heynckes über Starke. Er bestritt sein erstes Bundesliga-Spiel für die Münchner; seine Namensnennung quittierten die Zuschauer im Stadion mit einem Raunen. Neben Manuel Neuer im Tor schonte Heynckes auch den angeschlagenen Arjen Robben, Mario Mandzukic und Toni Kroos. Hoffenheim begann auf sechs Positionen verändert gegenüber dem desaströsen 1:2 in Augsburg.

TSG-Trainer-Kurz, der von seinen letzten 23 Erstliga-Spielen mit Kaiserslautern und 1899 nur eines gewinnen konnte, hatte die Partie als "Bonusspiel" bezeichnet, was einige Diskussionen auslöste. Doch sein Team überstand die besonders anfällige erste Viertelstunde, Daniel Williams brachte das Bayern-Tor sogar zweimal in Gefahr (14./16.).

Kampfgeist

Während die Bayern verhalten begannen, war Hoffenheim zumindest der Kampfgeist nicht abzusprechen. Tobias Weis hatte Bastian Schweinsteiger zunächst gut im Griff. Franck Ribéry rochierte, aber vorne fanden die Bayern keine Bindung zum reinrotierten Mario Gomez.

Doch es war Gomez, der die erste echte Bayern-Chance zu seinem 6. Saisontor nutzte. Nach Vorarbeit von Jerome Boateng und Ribery bugsierte der Nationalstürmer mit dem Außenrist den Ball über die Linie. Kurz darauf hätte Philipp Lahm erhöhen können.

Auch in der zweiten Halbzeit mühte sich Hoffenheim mit dem Mut der Verzweiflung redlich. Zählbares aber kam nicht heraus, zudem fehlte zunehmend der Glaube an sich selbst. Starke parierte einen Schuss von Stephan Schröck zur Ecke (64.). Auf der Gegenseite hatte Schweinsteiger als bester Mann auf dem Platz gleich zweimal Pech mit Freistößen ans Aluminium (70./75.). Weitere Münchner Großchancen vergaben in der Schlussphase Ribéry und David Alaba.

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