Bayern gewinnt in Marseille

Bayern gewinnt in Marseille
Champions League: Gomez und Robben sorgen beim 2:0 im Viertelfinal-Hinspiel für die Tore.

Es war ein emotionaler Mittwochabend für Franck Ribéry. Im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League traf der 28-jährige Bayern-Star erstmals wieder auf seinen Ex-Klub Olympique Marseille. Jenen Verein, bei dem der französische Flügelflitzer seinen Aufstieg in den Fußball-Olymp begonnen hatte; jenen Klub, der den einstigen Getto-Kicker zu Ruhm und Reichtum – sprich: zu Bayern München – geführt hatte.

Aus Respekt vor den südfranzösischen Fans, die Ribéry konsequent bei jeder Ballberührung auspfeifen sollten, hatte sich der Mittelfeldspieler vorgenommen, im Falle eines Erfolgs seinen Torjubel in Zaum zu halten – leichter gesagt als getan bei einem 2:0-Sieg vor 35.000 Zuschauern im Stade Vélodrome.

Schön ist anders

Von Beginn an machten beide Mannschaften klar, dass Abwarten nicht zur Spieltaktik des Abends gehörte. Zeitgleich mit dem Anpfiff starteten die Bayern den Sturmlauf auf das gegnerische Tor, doch in der 7. Minute wurden auch die Gastgeber zum ersten Mal gefährlich: Nachdem Bayern-Keeper Neuer bereits einen Kopfball von Fanni entschärft hatte, kommt Remy rechts im Fünfmeterraum frei zum Nachschuss, setzt diesen jedoch an die Außenstange.

Unruhig und körperbetont holperte das Spiel weiter: Hier ein abgefälschter Ball, dort ein Pass ins Leere (wie durch Müller im Strafraum in der 14.), da ein rustikales Foul (wie von Kroos gegen Valbuena, 33.).

Erst kurz vor dem Pausenpfiff beendet Mario Gomez das Warten auf ein Tor. Nach einem Steilpass von Robben trifft Bayerns Torjäger Nr. 1 von der Strafraumgrenze zur Führung (44.) und kann sich dabei auch bei Marseilles drittem Torhüter Elinton Andrade bedanken. Dem 32-jährigen Brasilianer, der für den gesperrten National-Keeper Mandanda einsprang, rutschte der Ball durch die Arme.

Chancenvorteil

Auch in Halbzeit zwei sollte sich der Ersatzmann von Robben ausspielen lassen (69.) – 2:0 für die Gäste, die im Chancenvorteil blieben. Während Österreichs Bayern-Export David Alaba wie schon gegen Basel von Beginn an zum Einsatz kam, musste der wiedergenesene Bastian Schweinsteiger bis zur 71. Minute auf der Bank Platz nehmen.

Beim Rückspiel am Dienstag wird der Mittelfeld-Akteur, der in der 82. Minute Gelb sah, wieder die Rolle des Zuschauers einnehmen müssen. Er ist gesperrt.

 

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