"Back to earth": Boateng in der Kritik

Boateng patzte gegen Rostow mehr als einmal.
Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge wetterte gegen den Weltmeister.

An einem auch persönlich völlig missglückten Fußballabend musste Jerome Boateng auch noch erstaunlich harte Kritik seines Chefs einstecken. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge ermahnte den deutschen Weltmeister nach der 2:3-Niederlage beim FK Rostow im Fernsehsender Sky dazu, sich wieder mehr auf seinen Job beim FC Bayern zu konzentrieren.

"Jerome muss wieder ein bisschen mehr zur Ruhe kommen. Seit dem Sommer ist mir das ein bisschen zu viel", sagte Rummenigge mit einem unausgesprochenen Verweis auf Boatengs vielfältige Aktivitäten abseits des Platzes. "Es wäre im Sinne von ihm und dem ganzen Club, wenn er ein bisschen 'back to earth' runterkommt!"

Boateng hatte in Russland einen rundum schlechten Tag erwischt. Beim Gegentor zum 1:1 wurde er ausgetanzt und rutschte weg. Zudem verursachte er den Foulelfmeter zum 1:2. Zu allem Überfluss musste er mit einer Muskelblessur im Oberschenkel auch noch vorzeitig vom Platz. Es droht ihm damit die dritte längere Verletzungspause 2016.

Als Boateng in den Stadionkatakomben Rede und Antwort stand, war der Rummenigge-Rüffel noch nicht publik. Der Innenverteidiger fühlte sich bei den Gegentoren auch alleine gelassen. "Wir müssen als Mannschaft besser verteidigen", klagte der 28-Jährige. Selbstkritik sei bei allen angesagt: "Jeder soll sich auf sich konzentrieren und in sich hineinhorchen."

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