Austria will vergessen und verändern
Neues Spiel, neues Glück. So muss die Austria nach dem 1:5 in Salzburg am Samstag und vor dem heutigen Heimspiel in der Champions-League-Qualifikation denken. Immerhin will der Meister die isländische Hürde nehmen. „Jeder geht davon aus, dass ein österreichischer Klub gegen eine isländische Mannschaft weiterkommt“, weiß Trainer Nenad Bjelica um die Erwartungshaltung gegen einen Klub, dessen Namen die Mehrheit der Fans nicht einmal unfallfrei aussprechen kann.
Doch die letzten internationalen Resultate isländischer Klubs sagen etwas anderes aus, Sturm Graz ist das beste und jüngste Beispiel. Auch Bjelica warnt vor Hafnarfjördur. „Sie sind physisch stark, gut organisiert, gefährlich bei Standardsituationen. Wenn sie den Ball haben, dann versuchen sie, Fußball zu spielen.“
Aufarbeitung
Was auch keine schlechte Idee für seine eigene Mannschaft wäre. Die Pleite von Salzburg wurde schon am Sonntag aufgearbeitet, weil in Tagen wie diesen einfach nicht viel Zeit bleibt.
Doch gelingt die Kunst des Vergessens in nur 72 Stunden? „Wir haben alle Fehler angesprochen, vor allem jene in der Defensive“, betont der kroatische Trainer. Die Abwehr wurde von den Salzburgern phasenweise in ihre Einzelteile zerlegt, im Angriff ließ man die besten Möglichkeiten aus.
Bjelica überlegt, seine Startformation an ein, zwei oder gar an drei Positionen zu verändern, um mehr Frische ins Spiel zu bringen. Der Betreuerstab der Wiener hat das Training der letzten Wochen dermaßen gesteuert, dass die Fitness seiner Spieler ab sofort am Höchststand sein sollte. In Salzburg blieb es noch beim Konjunktiv.
Die Austria will die Basis legen für den Aufstieg ins Play-off, womit man im schlechtesten Fall schon für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert wäre. Das Wunschresultat für heute? Bjelica: „Jeder Sieg ohne Gegentor.“
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