Bundesliga-Schauplätze: Was die Austria und Sturm erwartet

Bundesliga-Schauplätze: Was die Austria und Sturm erwartet
Entlang der Südautobahn gibt es am Samstag drei Spiele. Die Austria will ihre Serie beim WAC ausbauen.

Wenn Sie am Samstag ein Bundesligaspiel besuchen wollen, dann ab auf die Südautobahn. Drei Ausfahrten stehen zur Wahl. Was in Hartberg, Graz und Wolfsberg zu erwarten ist.

  • Schauplatz Hartberg

Meister Sturm kommt zu einem steirischen Duell, das ging zuletzt oft gut aus für die Grazer. In den jüngsten acht Duellen mit den Oststeirern hat Sturm nicht verloren (fünf Siege). Jedoch: Beim Gegner hat Manfred Schmid seine ersten drei Heimspiele gewonnen. Das ist zuvor noch nie einem Hartberg-Trainer gelungen. Sturm jedenfalls kommt nach dem 0:1 in Dortmund etwas müde daher. Trainer Christian Ilzer sagt: „Man muss festhalten, dass diese extrem intensiven Wochen – mit zuletzt sieben Spielen in 21 Tagen – ihre Spuren hinterlassen haben.“

Einige Spieler haben Blessuren, erst am Spieltag wird entschieden, wer in Hartberg zum Kader gehört. Trotzdem macht die gute Leistung in Dortmund Mut. Ilzer: „Die Frustbewältigung war dieses Mal nicht so schwierig, weil wir leistungstechnisch schon nahe ans Optimum gekommen sind.“ Gegner Hartberg sei eines der spielstärksten Teams der Liga und habe sich verdient wieder in die Top-6 gearbeitet, so der Sturm-Coach.

  • Schauplatz Graz

Bei der Partie zwischen Aufsteiger GAK und der WSG Tirol geht es um Punkte für den Klassenerhalt. Die Tiroler stehen mit zwölf Punkten aus ebenso vielen Partien viel besser da, als im Vorjahr. Da hatte die WSG nach ebenso vielen Partien gerade einmal fünf Punkte. Dementsprechend gelassen ist auch der steirische Trainer der WSG vor dem Gastspiel in seiner Heimat. „Jetzt wurde noch keine Meisterschaft entschieden. Wir müssen schauen, den Grundstein zu legen für die Phase, wenn es dann um die Wurst geht“, sagt Philipp Semlic.

Das 0:0 aus dem ersten Duell haben die Tiroler zur Analyse nicht herangezogen. „Es sind zwei unterschiedliche Mannschaften, wir haben uns entwickelt, der GAK hatte den Trainerwechsel, daher war das kein Thema“, so Semlic. Schlusslicht GAK, das in zwei Spielen unter Neo-Trainer Rene Poms gegen Rapid und Salzburg remisierte, sehnt den ersten Saisonsieg herbei.

  • Schauplatz Wolfsberg

Sechs Siege in zwölf Partien – besser als in dieser Saison ist die Austria zuletzt 2016/’17 gestartet. Die Wiener haben „extreme Routine“ im Kader, meint WAC-Coach Didi Kühbauer und liegt damit richtig. 27,5 Jahre ist die Austria laut wyscout.com im Schnitt bisher in dieser Saison bei den eingesetzten Spielern – nur der GAK ist „älter“ (27,6). Kühbauer hofft gegen die Veilchen auch wieder auf Tore aus ruhenden Bällen. Die Kärntner erzielten in dieser Saison elf Standardtore, mehr als alle anderen Teams. Acht davon nach Ecken. Allerdings: Die Austria wiederum hat noch kein einziges Gegentor nach einem Corner kassiert. Gut möglich, dass die Partie also durch Tore aus dem laufenden Spiel entschieden wird.

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