Violett ist die neue Farbe der Hoffnung

Dem dichten Schneetreiben wusste die Austria zu trotzen und begab sich in die mit einem Kunstrasen ausgelegte Halle der Akademie. Dort waren die Trainingsbedingungen am Montag optimal, zumal man ohnehin im Bereich der Schnellkraft arbeitete.

Die Wiener fühlen sich bereit für den Liga-Auftakt am kommenden Sonntag in Klagenfurt gegen Wolfsberg. "In den letzten Testspielen haben wir schon einiges umgesetzt. Der deutliche Sieg über Laibach hat gutgetan", meint Trainer Gerald Baumgartner, der regelrecht Optimismus versprüht.

Weil er eine Aufbruchstimmung innerhalb der Mannschaft ortet. Im körperlichen Bereich hat die Mannschaft laut Trainer einen Schritt nach vorne gemacht, im Trainingslager hat man sich auch taktisch verbessert. "Zudem haben wir Jugend und Dynamik eingekauft." Umgekehrt aber mit Omer Damari den Torgaranten abgegeben. Philipp Zulechner soll ihn ersetzen, fehlte aber zuletzt wegen einer Adduktoren-Blessur, die er sich beim Training auf dem Kunstrasen zugezogen hat. Er soll rechtzeitig fit werden und gegen den WAC stürmen, womit Alexander Gorgon, bis dato improvisierende Solo-Spitze, wieder über die rechte Flanke agieren dürfte. Seine angestammte Position.

Taktische Spielereien

Ob der andere Neuzugang Raphael Holzhauser im zentralen Mittelfeld sein Austria-Debüt in einem Pflichtspiel geben wird, hängt noch von der taktischen Ausrichtung ab. Holzhauser ist der Kandidat für die offensive Variante, Mario Leitgeb käme neben James Holland zum Einsatz, wenn Baumgartner die Defensive vorzieht.

Die ersten Spiele werden für die Veilchen die Richtung weisen, ob das Frühjahr eine Blütezeit wird oder nicht. In den ersten neun Spielen tritt man nicht weniger als sechs Mal in der Ferne an. Der angestrebte zweite Platz, derzeit vom WAC besetzt, ist in Reichweite, weil nur vier Punkte entfernt. Ein guter Start würde alles erleichtern.