Austria-Goalie Pentz: "Yoga hat mir damals sehr geholfen"

FUSSBALL: TIPICO-BUNDESLIGA / GRUNDDURCHGANG: CASHPOINT SCR ALTACH -  FK AUSTRIA WIEN
Patrick Pentz ist bei der Austria die alte, neue Nummer 1. Er spricht über Freundschaften unter Torhütern und mentale Hilfen in schweren Phasen.

Nach zehn Monaten als Bankangestellter darf Pentz wieder das Tor der Violetten hüten. Auch am Sonntag in Graz, wenn man gegen Sturm die Mini-Chance auf die Meistergruppe wahren will. Ein Sieg ist wieder einmal Pflicht. „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und punkten, egal ob für Meister- oder Qualifikationsgruppe. Platz sechs ist nicht so sehr in unseren Köpfen drinnen.“

Patrick Pentz im Interview

Pentz möchte sein Können nun unter Beweis stellen, zumal er auf eine Vertragsverlängerung hofft. Bis Ende April soll Klarheit herrschen. „Die Austria ist ganz klar mein erster Ansprechpartner. Jetzt will ich zeigen, dass ich für den Verein der Richtige bin.“

Im Frühjahr 2019 war er es plötzlich nicht mehr, da tauschte der damalige Trainer Ibertsberger die Torhüter aus, um ein Zeichen zu setzen. Pentz, bisher die Nummer 1, saß nur noch auf der Bank. „Im ersten Moment war es schwierig, man realisiert die Entscheidung gar nicht, ist niedergeschlagen. Aber ein Vereinswechsel war kein Thema, das wäre wie ein Davonlaufen vor meinen Problemen gewesen.“

U21-EM IN ITALIEN - TRAINING DES ÖFB TEAMS: PENTZ

"Wird nie beste Freunde geben"

Geholfen hat ihm etwas ganz anderes. „Yoga. Das habe ich für mich entdeckt. Über einen Podcast habe ich erfahren, welche Methode mir zusagt.“ Sein Verhältnis zu Ivan Lucic ist respektvoll wie eh und je. Wobei: „Unter Torhütern wird es nie beste Freunde geben. So wie bei Spielmachern, wo es meistens auch nur einen geben kann.“

Seinen Traum vom Nationalteam hat der ehemalige U-21-Teamkeeper noch nicht ins Abseits gestellt. „Fürs eigene Land zu spielen mit dem Adler auf der Brust ist das Schönste überhaupt.“ Bei der U-21-EURO 2019 in Italien saß er nur auf der Bank, LASK-Schlussmann Alexander Schlager stand zwischen den Pfosten. Pentz: "Es war toll dabei zu sein und die Hymne zu hören. Das A-Team ist natürlich dann noch zwei Stufen drüber."

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