Austria Wien: Die Millionen aus dem Fenster geworfen

Die Fans spendeten zwar Mut machenden Applaus, doch nach dem 2:2 daheim gegen Blau-Weiß Linz war niemandem bei der Austria zum Feiern zumute. "Ich bin grad ziemlich leer", gestand Philipp Wiesinger, Schütze des späten 2:1, das nicht reichen sollte.
Die Enttäuschung am Samstagabend war vielschichtig. Einerseits sportlich, weil man die starke Saison nicht gebührend zu Ende bringen konnte. Wer vom Titel träumen darf, gibt sich am Ende mit Platz drei nicht zufrieden. Abgesehen davon, dass alle lieber in die Champions-League-Quali gestartet wären als sich wieder mit der Conference League begnügen zu müssen.
Nach zwölf Monaten und einer tollen Entwicklung steht die Austria international dort, wo sie letzten Sommer war - in Q2 der Conference League, die Gruppenphase nur am Horizont ausmachend.
Während die Spieler wortwörtlich am Boden zerstört waren, konnten die Verantwortlichen im VIP-Klub die Ausmaße des Unentschiedens noch gar nicht recht beziffern.
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