Violette Hausaufgaben ohne Seitenblicke

Frühlingsgefühle: Die Austrianer können wieder jubeln.
Die Austria strotzt wieder vor Selbstvertrauen und spielt in Graz gegen Sturm voll auf Sieg.

Die Sonne schien am Freitag über Favoriten. Das schöne Wetter allein ist derzeit aber nicht der Grund, warum sich bei der Austria die Stimmung von Woche zu Woche mehr aufhellt. Die jüngsten Heimsiege über Innsbruck und Grödig, wenngleich nicht über die volle Länge berauschend, gaben den Noch-Meisterkickern wieder ein Stück des alten Selbstvertrauens aus der Meister-Saison zurück. Und dieses möchte man am Samstag beim Gastspiel in Graz gegen Sturm in die Waagschale werfen und den dritten Sieg in Folge feiern.

"Im Training waren wieder alle gut drauf. Jetzt gilt es, das auch im Spiel umzusetzen", fordert Trainer Herbert Gager, die Theorie soll praktische Anwendung finden. Der gesperrte Innenverteidiger Rotpuller muss ersetzt werden. Ob mit dem jungen Ramsebner oder dem routinierten Kapitän Ortlechner, lässt Gager offen. "Wir haben vier Innenverteidiger auf einem Qualitätslevel." Seit Gager das Zepter schwingt, sitzt Ortlechner nur noch auf der Bank, ebenso wie Koch oder Royer, der gar auf der Tribüne Platz nimmt.

Die Statistik spricht für die Austria, in den letzten Duellen mit den Grazern zogen die Wiener nie den kürzeren. Auch in der Steiermark machte man dabei meist eine gute Figur.

Stürmische Zeiten

Dass bei Sturm intern alles, nur nicht Friede herrscht, lässt die Austrianer laut Gager kalt. "Das muss uns egal sein. Wir dürfen uns nicht in die Irre führen lassen, dass die Situation bei Sturm derzeit nicht angenehm ist. Unsere Leistung zählt, ich will spüren, dass meine Mannschaft etwas holen will in Graz." Mit dem Sieg über Grödig pirschte sich die Austria an den angestrebten zweiten Tabellenrang heran.

Seitenblicke auf die Konkurrenten Grödig und Rapid im Kampf um den Europacup-Startplatz sind in Wien-Favoriten nicht willkommen. Gager stellt klar: "Wir müssen unsere Hausaufgaben erledigen und punkten. Erst dann können wir schauen, was die anderen Klubs machen."

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