Austria unter Druck und zum Siegen verdammt
Das Wort Schicksal möchte Austria-Vorstand Markus Kraetschmer nicht in den Mund nehmen. "Schicksal ist etwas anderes als ein Fußballspiel." Daher ist das Kräftemessen mit Altach (16 Uhr) auch kein Schicksalsspiel für Veilchen-Trainer Gerald Baumgartner.
Nach dem verpatzten Auftakt ins Frühjahr stehen die Veilchen gehörig unter Druck, sollte abermals kein Sieg gelingen, dann wird es auf den Tribünen der Generali Arena wohl rumoren. Das weiß auch Baumgartner selbst: "Wir dürfen nicht mit Angst ins Spiel gehen." Für ihn ist die Partie heute keine besondere, auch wenn der Druck immer größer wird, vor allem auf seine Person. "Ich habe viel gelernt aus dem Herbst. Auch damals war schon sehr viel Druck da, weil wir lange Zeit nicht gewonnen haben."
Klartext
Unter der Woche hat man das 0:1 gegen den WAC analysiert und Klartext gesprochen. Vor allem unmittelbar nach dem Spiel hat Baumgartner seinen Schützlingen die Leviten gelesen. Er denkt schon, dass alle den Ernst der Lage erkannt haben, immerhin will man in der kommenden Saison europäisch spielen.
Während der Woche hat man vor allem Elfmeter trainiert. Keine schlechte Idee nach den zwei verschossenen Strafstößen gegen den WAC. Wer für heute als Schütze eingeteilt ist, das wollte Baumgartner noch nicht verraten. Veränderungen im Start-Personal wird es geben, so könnte Stronati den Mazedonier Shikov in der Abwehr ersetzen, Holzhauser kommt statt Leitgeb im zentralen Mittelfeld zum Zug, Kvasina erhält eine Chance, dafür wird wohl Grünwald eine Pause erhalten. Ob Meilinger Royer ersetzt, hängt noch von Meilingers Fitness ab.
In der Pflicht
Kraetschmer unterstrich gestern sehr wohl die Bedeutung des Spiels gegen den Konkurrenten um den Europacupplatz. "Es gibt im Fußball normalerweise kein Müssen. Aber der Druck ist nun schon sehr groß." Gelingt den Violetten auch im zweiten Frühjahrsspiel kein Sieg, dann werden die Diskussionen um den Trainer automatisch beginnen. Auch wenn eine vernünftige Alternative nicht in Sicht ist.
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