Austria: Noch Aufholbedarf vor dem Admira-Spiel
Der Weg stimmt. Ob er weitergegangen wird, entscheidet sich für die Austria am Samstag in der Südstadt: Die Admira stellt sich den Veilchen in den Weg. Der Zweitplatzierte fordert den Dritten.
Dann wird sich weisen, ob die Violetten den Grünen auf den Fersen bleiben, oder ob sie "mit den anderen mitschwimmen", wie es Kapitän und Torhüter Robert Almer formuliert. Der Heimsieg gegen Mattersburg war richtungweisend für den Charakter des Teams nach der Derby-Niederlage.
Defensiv-Schwächen
Almer ist bisher nur teilweise zufrieden. "Wir kombinieren ganz gut." Aber: "Das Pressing haben wir zuletzt nicht so umgesetzt, wie wir uns das vorstellen. Und die Bewegung nach hinten klappt noch nicht so." Die Anzahl der Gegentore ist Indiz genug, dass bei den Violetten die Defensivarbeit nicht gut funktioniert. Almer: "Derzeit beherrschen wir einen Gegner nur in einzelnen Phasen. Das war lange Zeit auch das Problem im Nationalteam."
Vielleicht wohnen die Zuschauer in der Südstadt dem letzten Auftritt von Alexander Gorgon in Violett bei: Der Führende der Schützenliste verhandelt mit Kaiserslautern. Almer: "Sein Abgang wäre bitter für uns."
Von Bitterkeit keine Spur ist bei der Admira. Kein Wunder bei 14 Punkten aus sechs Spielen. Ob Trainer Ernst Baumeister auch ein Rezept für das Austria-Spiel auspackt? "Ich bin seit über 40 Jahren im Fußball, aber auf ein Geheimnis bin ich noch nicht gekommen. Bei uns sind es viele kleine Mosaiksteine, zum Beispiel Kameradschaft", sagt der ehemalige Austria-Spieler, der künftig einen neuen Offensivspieler zu Verfügung hat: Srdjan Spiridonovic, einst hoffnungsvolles Austria-Talent, kommt von Vicenza.
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