Austria Lustenau taumelt dem Abstieg aus der Bundesliga entgegen

WSG Tirol gegen Austria Lustenau
WSG Tirol und Blau-Weiß Linz fixierten vorzeitig den Klassenerhalt. Ein Verein aus Vorarlberg wird absteigen.

Es heißt Land unter im Ländle, denn der Bundesliga-Absteiger kommt in diesem Jahr aus Vorarlberg. Vor den letzten drei Runden sind rechnerisch nur noch Austria Lustenau und Altach in der Verlosung, wobei es wohl die Mannschaft von Andreas Heraf erwischen wird. Schwer vorstellbar, dass die Lustenauer, desolat wie sie sich in dieser Saison präsentieren, die letzten drei Partien gewinnen und den 8-Punkte-Rückstand auf Altach noch wettmachen können. Bei der Nullnummer gegen WSG Tirol wurde einmal mehr offensichtlich, warum das abgeschlagene Schlusslicht erst zwei Ligapartien gewonnen hat: Das Toreschießen haben die Lustenauer jedenfalls nicht erfunden.

Überhaupt sollte es sich langsam herumgesprochen haben, dass es etwas gibt, das Fußballer tunlichst vermeiden sollen, wenn über Innsbruck gerade der Föhnsturm tobt: Hohe und weite Pässe. Denn dann wird der Ball zwangsläufig zum Ufo, zum unkontrollierten Flugobjekt, und es regiert auf bzw. über dem Spielfeld das blanke Chaos.

Erst nach Seitenwechsel nahm die Partie Fahrt auf, weil Lustenau alles auf eine Karte setzte und sich WSG Tirol immer mehr Konterchancen eröffneten. Im Abschluss ließen aber beide Mannschaften die Präzision und Kaltschnäuzigkeit vermissen. Die Tiroler fixierten mit dem 0:0 vorzeitig den Klassenerhalt und bescheren Langzeitcoach Thomas Silberberger, der seit 2013 im Amt ist, einen würdigen Abgang mit Saisonende.

Bei Lustenau stehen die Zeichen derweil ebenfalls auf Abschied. Nach zwei Jahren Bundesliga winkt wieder die Zweitklassigkeit, weil die Konkurrenten auch nicht für Lustenau spielten.

Sieg für BW Linz beim WAC

In Wolfsberg ging Blau-Weiß Linz schon nach sechs Minuten durch Seidl in Führung (5.). Der Linzer nutzte einen kapitalen Bock von WAC-Verteidiger Diabite aus. Der Aufsteiger agierte cleverer und blieb das gefährlichere Team. Auch nach Seitenwechsel erwischten die Gäste den besseren Start und erhöhten durch Briedl verdient auf 2:0 (55.).

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