Austria gewinnt den Hit gegen Salzburg

Austria gewinnt den Hit gegen Salzburg
Die Austria geht in Favoriten drei Mal in Führung, Salzburg kann nur zwei Mal ausgleichen.

Die Vorgruppe zum Hauptakt gaben am Sonntag in der Generali Arena die Wiener Sängerknaben. Die österreichischen Stürmer auf beiden Seiten konnten dagegen ein Lied von ihrem Reservistendasein singen. Wallner und Maierhofer saßen bei Salzburg, Torschützenkönig Linz bei der Austria nur auf der Bank, Ex-Austrianer Aleksandar Dragovic und Interims-Teamchef Willibald Ruttensteiner als Zaungäste auf der Tribüne.

Karl Daxbacher setzte diesmal auf Barazite als Alleinunterhalter im Sturm, Moniz brachte überraschend Teigl als Mittelstürmer. Keine leichte Aufgabe für beide, vor allem deshalb, weil die Teams darauf bedacht waren, dem Gegner nicht in die Karten zu spielen. Barazite konnte sich nach einer kurzen Eingewöhnungszeit aufgrund seiner Klasse aber besser in Szene setzen als Teigl. Der tauschte mit Flügelspieler Zarate nach 20 Minuten die Plätze.

Warmlaufen

Die Anfangsphase war immerhin ein Leckerbissen für Freunde gepflegter Taktik. Die Austria fand in der ersten Viertelstunde kaum ins Spiel, weil Salzburg im Zentrum des Mittelfeldes die Räume gut zustellte und die Austrianer viel beschäftigte. Die ersten zwei hellen Momente gingen vom jungen Gorgon aus, bei Schüssen von Junuzovic und Barazite retteten jedoch Schwegler und Svento. Mit der ersten wirklich flotten Aktion ging die Austria auch in Führung:
Gorgon setzte sich einmal mehr durch, über Grünwald und Barazite kam der Ball zu Junuzovic, der im Ausrutschen zum 1:0 traf (40.).

Die Freude währte jedoch nur fünf Minuten. Austria-Goalie Pascal Grünwald verschätzte sich bei einem weiten Out-Einwurf. Jantscher hob den Ball zum 1:1 ins Tor. Eine gute Chance, ein Tor. Danach war für den nicht fitten Torschützen wegen einer Augenverletzung Schluss. Er wird wohl auch dem Team absagen müssen.

Gleich nach dem Wechsel gelang Tomas Jun das Kunststück, einen Kopfball aus sechs Metern unbedrängt nicht aufs Tor zu treffen (53.). Eine Minute später zeigte ihm der jetzt groß aufspielende Barazite, wie man effizient abschließt: Der Niederländer bedankte sich bei Ulmer für dessen verunglückte Abwehr mit dem 2:1.

Heiße Phase

Zu diesem Zeitpunkt war dies eine verdiente Führung für die Wiener, die sich mehr um das Spiel bemühten. Bei Salzburg machte sich der personelle Aderlass bemerkbar. Dennoch kämpfte sich der Vize-Meister zurück. Einen Kopfball von Pasanen lenkte Grünwald noch an die Stange, beim Abstauber von Teigl 2:2 war er chancenlos (62.).

Danach wurde das Spitzenspiel hektisch und intensiv, blieb dadurch unterhaltsam. Der Ausgang war offen, alles möglich. Chancen gab es auf beiden Seiten: Sekagya köpfelte nach einem Eckball an die Unterlatte (83.). Als alles nach einem Remis aussah, schlug in der 92. Minute noch die Austria zu: Grünwald verwertete eine Auflage von Liendl zum 3:2.

Die Austria gewann somit in einer Woche drei Spiele, Salzburg nur eines. "Solche Siege in der Nachspielzeit sind die schönsten. Wir haben verdient gewonnen", jubelte Goldtorschütze Alexander Grünwald. Zlatko Junuzovic sagte:"Dieser Sieg tut uns sehr gut."

Salzburg-Trainer Ricardo Moniz blieb realistisch: "Wir sind noch zu instabil. Es war ein Qualitätsmangel. Das ist keine Überraschung bei unseren Ausfällen." Austria-Coach Karl Daxbacher war zufrieden: "Über das ganze Spiel waren wir die bessere Mannschaft, dennoch hatten wir auch Glück."

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