Aufsteiger WSG Tirol: Die Schwätzer werden getrennt

Aufsteiger WSG Tirol: Die Schwätzer werden getrennt
Die Tiroler nehmen am Donnerstag wieder das Training auf. Coach Silberberger lässt Freunde nicht gemeinsam trainieren.

Am Dienstag bekamen nun auch die Spieler und Betreuer von WSG Tirol Besuch von den Ärzten. Als letztes Team der Bundesliga wurde der Aufsteiger durchgetestet, sofern nichts dazwischen kommt und alle Covid-19-Tests negativ ausfallen, wird Thomas Silberberger seine Spieler am Donnerstag zur ersten Trainingsheinheit bitten.

Mit Ausnahme von Kelvin Yeboah befindet sich bereits die gesamte Mannschaft wieder in Wattens. Der Stürmer aus Ghana hatte die Quarantäne bei seinem berühmten Onkel Anthony in London verbracht und soll am Mittwoch in Tirol eintreffen. Das dafür notwendige medizinische Attest wurde dem Angreifer in England bereits ausgestellt.

Es erweist sich für den Aufsteiger jetzt als großer Vorteil, dass der Trainingsplatz in Wattens entgegen der Planungen noch nicht erneuert wurde. So hat Thomas Silberberger die Möglichkeit, gleichzeitig zwei Sechsergruppen auf zwei Spielfeldern trainieren zu lassen.

Keine Freunde auf dem Rasen

Bei der Einteilung der Kleingruppen lässt der Coach Strenge walten: "Ich schaue ganz bewusst darauf, dass die besten Freunde nicht zusammen sind. Das können wir nicht haben, wenn sie beim Aufwärmen dann ständig den Mund offen haben und meinen, sie müssten miteinander reden", erklärt Silberberger. Mit dieser Maßnahme soll das Schwätzen beim Training unterbunden werden - und das Risiko einer möglichen Ansteckung minimiert.

Die Kabinen bleiben bis auf weiteres verwaist: Die Spieler sind angehalten, schon im Trainingsoutfit aufs Stadiongelände zu kommen und nach den Einheiten sofort wieder nach Hause zu fahren. Dass der eine oder andere nun auch sein Talent als Zeugwart unter Beweis stellen und die verschwitzten Trainingsutensilien daheim selbst waschen muss, ist für Silberberger das geringste Übel. "Wir sind alle froh, wenn wir wieder was trainieren können."

Leistungstest am Freitag

Am Freitag wartet auf die Mannschaft übrigens bereits ein erster körperlicher Leistungstest. Silberberger will sich einen Überblick verschaffen, wie fleißig seine Spieler in der Quarantäne waren. Einer muss sich dieser Aufgabe nicht stellen: Der Argentinier Ignacio Jauregui bleibt weiter vom Verletzungspech verfolgt: Nach seiner einjährigen Zwangspause wegen einer Schambeinentzündung wurde er nun am Blinddarm operiert.

 

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