Auch der Präsident kritisiert Bayern-Tormann Manuel Neuer
Der FC Bayern München dachte laut Präsident Herbert Hainer nicht über eine Auflösung des Vertrages mit Manuel Neuer nach. Das betonte der Klubchef am Montag im Bayerischen Rundfunk. Mit Blick auf die Kündigung von Cristiano Ronaldo bei Manchester United nach dessen Interview-Rundumschlag im November sagte Hainer: „Deswegen sind wir der FC Bayern München. Beim FC Bayern München werden wir solche Dinge immer intern klären. Solche Dinge machen den FC Bayern aus und stark.“
Der aktuell verletzte Neuer hatte in einem Interview der Süddeutschen Zeitung und von The Athletic die Klubführung massiv kritisiert. In erster Linie ging es dabei um die Trennung von seinem engen Freund und Torwarttrainer Toni Tapalovic. Neuers Position als Bayern-Kapitän mache die Aussagen laut Hainer besonders ärgerlich. „Es war für uns unverständlich und auch enttäuschend, dass Manuel Neuer nicht den direkten Weg zu uns gesucht hat, sondern an die Öffentlichkeit gegangen ist.“
"Werden uns zusammensetzen"
Der 36-Jährige habe „seine eigenen Interessen über die der Mannschaft und des Klubs gestellt. Bei allem Verständnis, das ich für seine Gemütslage habe: Am wichtigsten ist der Klub.“ Auf die Frage, ob Neuer als Kapitän noch tragbar sei, antwortete Hainer ausweichend. „Wir werden uns mit ihm zusammen setzen, das alles in Ruhe und professionell aufarbeiten und besprechen.“ Vor Hainer hatten sich bereits Bayerns Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn, Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Trainer Julian Nagelsmann kritisch geäußert.
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