AS Monaco an Austrias Barazite dran

... erste volle Heimerfolg in der Europa League seit 2004 war unter Dach und Fach. Mit diesem Sieg kann sich die Austria allerdings nichts kaufen. Da ...
Der Niederländer hat das Trainingslager der Austria in der Türkei bereits verlassen.

Der Wiener Austria könnte noch im Winter einer ihrer wichtigsten Spieler abhandenkommen: AS Monaco zeigt Interesse an einer Verpflichtung von Nacer Barazite. Der Drittletzte der zweiten französischen Liga hat die starken Auftritte des Holländers mit regem Interesse verfolgt und den Spieler zu einem Gespräch ins Fürstentum eingeladen.

Barazite verließ bereits am Sonntagvormittag das Trainingslager der Austria in Lara (Türkei), um sich mit den Verantwortlichen von Monaco zu einem ersten informellen Meeting zu treffen. Die Erlaubnis erhielt der 21-Jährige, der bei der Austria einen Vertrag bis 2014 besitzt, von Sportchef Thomas Parits. "Nacer hat uns gebeten, nach Monaco fliegen zu dürfen. Wir sind seinem Wunsch nachgekommen", sagte Parits.

Barazite, mit acht Treffern aktueller Dritter der Liga-Torschützenliste, wurde vor einem Jahr von Arsenal geholt. Bei Monaco würde er auf Thorstein Helstad (34) und Rabiu Afolabi (31) – zwei Ex-Austrianer – treffen. Trainer beim zuletzt krisengeschüttelten Champions-League-Finalisten von 2004 ist Ex-Milan-Star Marco Simone.

Definitiv nicht mehr im Austria-Trikot wird in dieser Saison Goalie Pascal Grünwald zu sehen sein. Wie eine Magnetresonanz-Untersuchung ergab, erlitt der Tiroler bei seinem Trainingsunfall am Freitag einen Riss der Gelenkslippe in der Schulter, weshalb er bereits am Montag in Hochrum operiert wird.

Parits macht sich nun auf die Suche nach einem Back-up für Einser-Keeper Heinz Lindner. "Wir müssen jetzt sehr bald reagieren, wollen diese Position unbedingt nachbesetzen", sagte der Burgenländer.

Ski-Kicker

Karl Daxbacher ist all dieser Sorgen ledig. Bekanntlich nicht freiwillig: Wie unerwartet ihn der Rauswurf bei der Austria traf, beweist, dass er schon den Ski-Urlaub abgesagt hatte mit dem Hinweis, er müsse mit der Austria ins Trainingscamp. Statt in die Türkei reiste Daxbacher mit Herbert Prohaska zu Ex-Weltcup-Crack Uli Spieß nach Mayrhofen ins Zillertal. Dort gelingt Daxbacher ein Blick zurück ohne Zorn, obwohl die plötzliche Verabschiedung in Wien nicht der feinen violetten Art entsprach. Bis Juni steht der gekündigte Trainer noch auf Austrias Gehaltsliste.

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